Bauarbeiten an der Augustusbrücke gehen weiter

Die Arbeiten an der Augustusbrücke neigen sich dem Ende zu. // Foto: Landeshauptstadt Dresden/Archiv

Die Bauarbeiten an der Augustusbrücke in Dresden dauern an. Die Stadt teilte am Freitag mit, welche Arbeiten in nächster Zeit anstehen.

Die Arbeiten an der Augustusbrücke schreiten voran, erste Ergebnisse sind bereits zu erkennen. Vor der Hofkirche sind die Pflasterarbeiten weitestgehend abgeschlossen. Um den Fahrkomfort für Radfahrer zu erhöhen und gleichzeitig das historische Pflasterbild zu erhalten, werden die Brücke und die sich anschließenden Plätze mit gesägtem Pflaster belegt.

Zunächst war auf einer kleinen Fläche getestet worden, ob die alten Pflastersteine der Brücke hierfür wiederverwendet werden können. Diese Probefläche hat sich allerdings nach mehrjähriger Nutzung nicht als ausreichend erwiesen. Die Ecken der Steine brachen unter der Belastungsprobe und machten die Fläche locker. Gemeinsam mit dem Amt für Denkmalschutz wurden neue Pflastersteine ausgesucht. Sie erfüllen die Anforderungen optisch, sind dauerhaft, haben eine ausreichend raue Oberfläche und trotzen Frost und Abrieb.  

Nach der Freigabe beider Fußwege zum Jahreswechsel 2020/2021 folgten die Fertigstellung der Fahrbahn und Gleisanlage bis Sommer 2021. Auch die Arbeiten am siebten und achten Pfeiler auf der Neustädter Seite konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Der achte Bogen oberhalb des Elberadweges und die beiden tragenden Pfeiler wurden durch eine Splitterbombe im zweiten Weltkrieg erheblich beschädigt. Die massiven Schäden in der Sandsteinoberfläche wurden 1948 beim Wiederaufbau notdürftig, aber mit viel handwerklichem Geschick, mit Beton aufgefüllt. Nach über 70 Jahren waren diese Sanierungsstellen nun so stark geschädigt, dass nahezu die gesamte Fassade des achten Bogens und der anschließenden Pfeiler abgeschält und mit einer neuen Sandsteinoberfläche versehen wurde.

Die Sandsteinarbeiten auf der Brücke laufen weiter. Derzeit werden weitere Gesims-Fertigteile verlegt. Insgesamt handelt es sich um 36 neue Teile, je bis zu 1,7 Tonnen schwer. Anschließend erfolgt der Wiederaufbau der Brüstungsmauern unterstromseitig.

Als letztes größeres Betonbauteil wird das Widerlager auf der Neustadtseite bewehrt und anschließend betoniert. In den nächsten Wochen ist auch der Aufbeton in Richtung Neustadtseite fertig aufgebracht. Die Arbeiten zum andichten des Bauwerkes zum Schutz vor Feuchtigkeit werden an den Bögen vier bis sieben fortgesetzt. Die anschließende Aufbringung des Schutzbetons erfolgt zurzeit am fünften Pfeiler bzw. Bogen.

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