Dresden: Warnstreik in 14 Kitas

Spielzeug liegt in einer Kindertagesstätte auf dem Boden. Foto: Monika Skolimowska/Archiv
Symbolfoto: Monika Skolimowska/Archiv

Rund 300 pädagogische Fachkräfte beteiligten sich an dem heutigen Warnstreik.

Wegen des Warnstreiks an kommunalen Kitas und Horten blieben heute, 30. September 2020, 14 der insgesamt 184 Kitas und Horte in Dresden zwischen 6 und 10.30 Uhr geschlossen. Weitere 55 Kindertageseinrichtungen konnten ihren Betrieb in diesem Zeitraum nur mit Einschränkungen aufrechterhalten. Wegen des streikenden Personals mussten sie ihre Öffnungszeiten reduzieren bzw. konnten nur eine Notbetreuung für einige wenige Kinder absichern. Die restlichen 115 kommunalen Kindertageseinrichtungen hatten zu den regulären Öffnungszeiten ohne Einschränkungen geöffnet.

Schätzungsweise 300 Erzieherinnen und Erzieher aus städtischen Kitas und Horten sind dem Aufruf zum Warnstreik gefolgt. Das entspricht in etwa 9 Prozent der Belegschaft der pädagogischen Fachkräfte des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen. Schätzungsweise 2.118 Kinder waren nach ersten Hochrechnungen vom Warnstreik betroffen. Genaue Zahlen können erst nach Auswertung aller Meldungen vorgelegt werden. Die Auswertung wird noch zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen.

Eine räumliche Konzentration des Streikgeschehens war nicht erkennbar.
Mit Elternbriefen und auf www.dresden.de wurden die Eltern über die zu erwartenden Auswirkungen des Warnstreikes informiert. Insbesondere die im Internet bereitgestellten Informationen nutzten die Eltern sehr rege. Rund 3.800 Zugriffe auf die Seite wurden bis heute 13 Uhr gezählt. An der Service-Hotline des Eigenbetriebes gingen im Laufe des Vormittags rund 200 Anfragen von Eltern ein. Dabei äußerten sich die meisten Eltern verständnisvoll und wünschten primär Informationen über eventuell geschlossene Einrichtungen.

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