Beete am Postplatz werden bepflanzt

Der Postplatz in Dresden. // Foto: Una Giesecke

Herbstzeit ist Pflanzzeit. Planmäßig erhalten die vier neu entstandenen Beete auf dem Postplatz zwischen der Wasserskulptur „Waterscreen“ und dem Staatsschauspiel Dresden ihre Bepflanzung.

Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen freut sich auf das neue Stadtgrün: „In einer wachsenden Stadt wie Dresden gibt es auch wachsenden Wettstreit um die Nutzung von Flächen – sei es für Wohnraum, Verkehr oder Veranstaltungen. Eine grüne Innenstadt ist ein bedeutender Punkt für ein lebenswertes Dresden in Zeiten des Klimawandels. Der Postplatz wird mit den Beeten und integrierten Sitzbänken attraktiver Teil des grünen Promenadenrings. Hier kann man ausruhen, entspannen und den Blick zum Zwinger, Schauspielhaus oder zur Promenade genießen. Es ist eine gelungene Symbiose aus Aufenthalts- und Veranstaltungsfläche in Dresdens Innenstadt entstanden.“

Detlef Thiel, Amtsleiter für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, erläutert die Bepflanzung: „Die Beete erhalten attraktive Gehölze und Stauden. Das Farbspiel zwischen weiß, gelb und dunkelrot in allen vier Beeten soll harmonisch und trotzdem abwechslungsreich diesen besonderen Ort mitten im Stadtzentrum kennzeichnen. Die Pflanzenauswahl nimmt Bezug auf die Pflanzungen im Promenadenband an der Marienstraße. Die warmen Blühfarben werden über die gesamte Vegetationszeit zu sehen sein. Im Frühjahr dominieren Tulpen, Narzissen und Krokusse, die im Jahresverlauf mit der Blüte von Stauden wie Sonnenhut, Taglilien und Astern sowie Zieräpfeln und Potentillen als Gehölze abgelöst werden. Im Winter werden attraktive Gräser und der Fruchtbehang der Zieräpfel die Flächen prägen.“

Die intensive Begrünung des Postplatzes soll auch dazu beitragen, die Temperaturen im Stadtzentrum besonders in Hitzeperioden zu senken und die Aufenthaltsqualität zu verbessern.

Neben den ästhetischen Ansprüchen und der attraktiven Wirkung während des gesamten Jahres wählten die Planer stadtklimaresistente, standortangepasste und pflegeleichte Pflanzenarten aus. Auf insgesamt 1.020 Quadratmetern werden ein Baum, neun Sträucher, 8.400 Stauden und Gräser und 31.400 Geophyten (Gewächse mit Zwiebeln oder Knollen) gepflanzt.

Die Planung der Beete und der Pflanzung verantwortet das Landschaftsarchitekturbüro „plancontext“ aus Berlin. Die Firma Hoch- und Tiefbau Dresden GmbH & Co. KG erhielt den Auftrag zur Herstellung der neuen Pflanzflächen. Gepflegt werden die vier Beete ein Jahr lang von der Firma Hoch- und Tiefbau Dresden GmbH & Co. KG. Anschließend übernehmen die Landschaftsgärtner des städtischen Regiebetriebes Zentrale Technische Dienste die Pflege der Flächen.

Die Baumaßnahme kostet fast 500.000 Euro und wird neben dem städtischen Anteil über Fördermittel aus dem Programm „Stadtumbau-Ost, Westlicher Innenstadtrand“ finanziert.

Informationen zum Bauvorhaben

Baubeginn für die Pflanzbeete war im April 2020. Zuerst erfolgten der Abriss der Holzbeete und der Aufbruch der Pflasterflächen. Anschließend stellte die Baufirma die Einfassungen der Beete aus Betonelementen her und befüllte sie mit Pflanzsubstrat. Diese Arbeiten wurden Ende August abgeschlossen.

Informationen zum Promenadenring

Die Anlage des Promenadenrings um die historische Altstadt ist ein strategisches Planungsziel aus dem Planungsleitbild Innenstadt von 2008. Neben der Erinnerung an die historischen Festungsanlagen entstehen hier seit 2017 neue Aufenthaltsbereiche, Grünflächen und Promenaden unter Alleen, die die Innenstadt definieren.  Gleichzeitig verbindet der Promenadenring die Innenstadt mit dem umgebenden Stadtgebiet.
Grundlage ist der Entwurf des Landschaftsarchitekturbüros plancontext aus Berlin, das 2016 als Sieger aus einem freiraumplanerischen Wettbewerb hervorgegangen ist.

Ausblick südlicher Postplatz

Der Baubeginn für den nächsten Abschnitt des Promenadenrings ist für Mai 2021 geplant. Auf der Fläche, auf der bis vor kurzem das Riesenrad stand, wird der „Lindenrahmen“ der Promenade geschlossen. Die Bastion „Saturn“ der ehemaligen historischen Stadtbefestigung wird mit Sandstein nachempfunden und ein Wasserspiel in die Bastionsmauer integriert. Es wird hier auch viele Bänke geben, um den Ort zu genießen und beim Blick über die Promenade zu entspannen.

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