Lüften und gesund bleiben

In der kalten Jahreszeit halten wir uns vorrangig drinnen auf. Besonders wichtig ist es daher, regelmäßig zu lüften, um potenziell virushaltige Aerosole zu entfernen. // Foto: djd/Initiative „Gute Luft“/fizkes - stock.adobe.com

Regelmäßiges Lüften sorgt für gesunde, hygienische Raumluft.

Wenn es draußen kälter wird, halten wir uns vorrangig in Innenräumen auf. Ob zu Hause, im Büro oder im Klassenzimmer: Regelmäßig für frische Luft zu sorgen, ist nicht nur in Zeiten der weltweiten Pandemie wichtig für unsere Gesundheit. Ohne stetigen Luftaustausch können sich Krankheitserreger ungehindert im Raum verbreiten.

Frischluft für die Gesundheit

Das geschieht über sogenannte Aerosole, winzige Partikel, die wir beim Sprechen, Husten, Singen oder Atmen ausscheiden. „Unter Laborbedingungen wurde festgestellt, dass vermehrungsfähige Viren in luftgetragenen Partikeln bis zu drei Stunden nach der Freisetzung nachweisbar sind“, besagt eine Stellungnahme der Kommission Innenraumlufthygiene des Umweltbundesamts. Eine der effektivsten Methoden, um potenziell virustragende Aerosole aus dem Raum zu entfernen, sei eine möglichst hohe Frischluftzufuhr, so das Schreiben.

Gutes und ständiges Lüften schützt damit unsere Gesundheit. In luftdichten, gedämmten Neubauten und sanierten Wohngebäuden ist aber alle zwei Stunden ein Querlüften von Hand erforderlich, um ein gesundes Raumklima zu erhalten. Da dies kaum zu leisten ist, bietet sich die Installation einer kontrollierten Wohnraumlüftung an. Die intelligente Haustechnik hilft zuverlässig dabei, die Virenlast in Innenräumen deutlich zu reduzieren.

Keine Chance für Schadstoffe

„Wohnungslüftungsanlagen leiten die verbrauchte Raumluft kontinuierlich nach draußen und führen frische Luft zu“, erklärt Barbara Kaiser, verantwortlich im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH) für die Fachabteilung Wohnungslüftung. „Durch den permanenten Luftaustausch wird das sonst per Hand erforderliche Fensterlüften überflüssig. Zudem senkt der Verdünnungseffekt die Belastung an möglicherweise vorhandenen Viren pro Kubikmeter Raumluft.“

Die mit CO2 und Aerosolen belastete Luft wird automatisch abgeführt, während Frischluft durch einen Filter im Lüftungsgerät in die Wohnung fließt, sodass keine Fremdstoffe ins Haus gelangen. Die gewünschte Luftmenge lässt sich individuell einstellen – je nachdem, wie viele Personen sich gerade im Raum aufhalten.

Die Wohnraumlüftung bietet jedoch noch zusätzliche Vorteile: Durch den konstanten Luftaustausch wird eine Überfeuchtung der Räume vermieden und der Schimmelbildung vorgebeugt. In der kalten Jahreszeit profitieren die Bewohner weiterhin von der Wärmerückgewinnungsfunktion, welche die Außenluft vorwärmt und bis zu 50 Prozent der Heizkosten einspart. Der Staat fördert den Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Unter www.wohnungs-lueftung.de erfahren Verbraucher mehr über die Zuschüsse.

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  1. Ein bisschen frische Luft gefällig? - DAWO! - Dresden am Wochenende

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