Sachsen-Quiz: In Pulsnitz „immer der Nase nach“

Ob rund oder als Stäbchen, pur, mit Zucker- oder Schokoladenüberzug. Inzwischen hat jeder der Pulsnitzer Pfefferküchler die verschiedensten Varianten im Angebot. // Foto: Archiv/EKG

In Zusammenarbeit mit SACHSENLOTTO präsentiert DAWO! einen „Glücksort“ in Sachsen. Im Quiz vergangene Woche wurden drei Fragen zu diesem Ort gestellt. Die Antworten erscheinen in diesem Beitrag. Zu gewinnen gibt es „Platin-7-Rubbellose“ von SACHSENLOTTO, mit denen Gewinne bis zu 500.000 Euro möglich sind (Gewinnchance rund 1:2000000).

Pulsnitz ist weithin bekannt als Sachsens „Pfefferkuchenstadt“. Seit Jahren lockt im November ein verführerischer Duft von frischen Pfefferkuchen die Besucher aus Nah und Fern an. Um der Ursache von derartigen leckeren Gerüchen auf die Spur zu kommen, muss man nur seiner Nase nachgehen und gelangt zum traditionellen Pfefferkuchenmarkt im Herzen der Stadt.

Allerdings muss der 18. in seiner Geschichte in diesem Jahr ausfallen – ein Schicksal, das Pulsnitz mit vielen Advents- und Weihnachtsmarkt- Orten teilt.

Gebacken wird das ganze Jahr

Das soll aber nicht heißen, dass in diesem Jahr Weihnachten ohne Pfefferkuchen gefeiert wird. Gebacken wird das ganze Jahr über. Natürlich verkaufen die Pfefferkuchen-Bäcker im Herbst und vor allem in der Vorweihnachtszeit am meisten von ihrem köstlichen Gebäck – und das inzwischen auch weit über Sachsens Landesgrenze hinaus.

Das Feilhalten der guten Pulsnitzer Pfefferkuchen auf Jahrmärkten, Volksfesten und Messen brachte schon vor mehr als 200 Jahren den Meistern Arbeit und Absatz das ganze Jahr hindurch. Im Jahre 1780 bauten bereits acht Pfefferküchlermeister ihre Buden auf der Dresdner Striezelmarkt auf, der damals nur drei Tage lang stattfand. In der Folge wurde die Dauer des Striezelmarktes immer länger, so dass die Meister schließlich ihren Markthändlern den Verkauf überlassen mussten.

Erfolgreiche Back-Tradition

Die Aktivitäten des Pulsnitzer Pfefferküchlerhandwerks dehnten sich bald über das ganze Land aus. Durch die erstklassige Ware, die aus den Handwerksbetrieben stammte, wurde der Pulsnitzer Pfefferkuchen mehr und mehr zum Begriff und Pulsnitz zu Sachsens „Pfefferkuchenstadt“. Seit 1919 besteht eine selbständige Pfefferküchlerinnung. In den Pfefferküchlereien der Stadt Pulsnitz wird diese Tradition bis heute erfolgreich fortgeführt. So wie damals werden die Pulsnitzer Spezialitäten nach den schriftlich und mündlich überlieferten Rezepturen aus hochwertigen Rohstoffen hergestellt. Jede Küchlerei besitzt ihre Hausspezialität mit ihrem unverwechselbaren Geschmack.

Das Geheimnis der Zutaten

Gewürze wie Piment, Muskat oder Nelken werden oft im Lebkuchen verbacken. Mit ihnen ist der Duft von Weihnachten verbunden. Doch welche weihnachtlichen Gewürze sich in einem echten Pulsnitzer Pfefferkuchen verstecken, verrät keiner der Bäcker. Das bleibt ihr wohl gehütetes Geheimnis.

Als Backtriebmittel wird zumeist Pottasche (Asche von natürlichen Pflanzen) und Hirschhornsalz (früher: geraspeltes Hirschgeweih, heute: chemisch hergestellt) eingesetzt. An Mehlen verwenden die Pfefferkuchen-Bäcker Weizen- und Roggenmehl. Zucker darf nicht fehlen und je nach Sorte findet man Nüsse, Mandeln, Orangenschalen oder Fruchtsirup auf der Zutatenliste.

Der Pfefferkuchen ist für Pulsnitz so bedeutend, dass man dem Thema gleich ein ganzes Museum gewidmet hat. Direkt am Markt befindet sich das Museum, das die Geschichte des Pfefferkuchen mit historischen Maschinen, Modeln, Ausstechformen, Dosen, Fotos und Dokumenten veranschaulicht.

Ekkehart Garten

Auflösung der Fragen vom 14. November:

1. In welchem Jahr wurde der Marktort Pulsnitz zur Stadt erhoben?
Antwort: 1375
2. Wann wurde der Pulsnitzer Bäckerinnung zum ersten Mal das Recht verliehen, Pfefferkuchen zu backen?
Antwort: 1558
3. In welchem Kloster war Pfefferkuchen die offizielle Fastenspeise?
Antwort: Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau

Die Gewinner der „Platin-7-Rubbellose“ und des Buches „300 Jahre Lotterien in Sachsen“ werden persönlich per E-Mail informiert. Das nächste Quiz folgt am 12. Dezember 2020. DAWO!-Serie mit freundlicher Unterstützung von www.sachsenlotto.de.

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