Dresden unterstützt freischaffende Künstler

Viele freischaffende KünstlerInnen können im Moment nicht arbeiten. /7 Foto: Unsplash

Das Amt für Kultur und Denkmalschutz unterstützt die Dresdner Kulturlandschaft mit 25.000 Euro.

Freie Kulturschaffende sind von der Corona-Krise besonders hart betroffen. Aufträge, Veranstaltungen und Möglichkeiten der künstlerischen Produktion sind aktuell erneut weggebrochen – und das für eine unbestimmte Zeit. Mit dem Stipendienprogramm „Bouncing Forward – Resiliente Kultur“ will das Amt für Kultur und Denkmalschutz freischaffende Künstlerinnen und Künstler gezielt unterstützen und ihre Resilienz fördern.

Resilienz bezeichnet dabei die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen. Sie gilt als nachhaltige Kompetenz, mit Krisen umzugehen, aus Krisen zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Ziel des Stipendienprogramms ist es daher auch, die freiberufliche Tätigkeit von Kunst- und Kulturschaffenden nachhaltiger zu gestalten und sie in Krisenzeiten in ihrer künstlerischen Praxis zu stärken.

„Die Corona-Krise stellt unsere Gesellschaft und damit auch die Kulturszene vollkommen auf den Kopf. Mit unserem Stipendienprogramm wollen wir den freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern zeigen, dass wir ihnen weiterhin zur Seite stehen, um diese unglaubliche Herausforderung zu meistern. Die Vermittlung von Strategien zur langfristigen Widerstandsfähigkeit kann dabei in der Krise auch neue Ansätze und Chancen hervorbringen“, erklärt Annekatrin Klepsch, Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus.

Das Amt für Kultur und Denkmalschutz vergibt dafür insgesamt 20 Stipendien in Höhe von jeweils 1.250 Euro. Zusätzlich nehmen die Stipendiatinnen und Stipendiaten an einem exklusiven Workshop-Programm zu Themen wie Digitalisierung oder Resilienz teil. Von den Erfahrungen der Stipendiatinnen und Stipendiaten können im Anschluss auch andere Kunst- und Kulturschaffende im Rahmen einer Podcast-Reihe profitieren.

Gefördert werden:

  • Projektvorhaben zur Weiterentwicklung der eigenen künstlerischen Arbeit (z. B. Erlernen neuer künstlerischer Ausdrucksformen und Methoden, Bildungs- und Vernetzungsvorhaben, Recherchen usw.).
  • Projektkonzepte für 2021, die sich mit künstlerischen bzw. kulturellen Mitteln mit den Herausforderungen der aktuellen Krise auseinandersetzen. Dies können insbesondere Ideen der künstlerischen Reflexion über Resilienz sein.
  • Die Fertigstellung künstlerischer Arbeiten unter den aktuellen Krisenbedingungen.

Teilnehmen können freiberuflich tätige bzw. soloselbstständige Künstlerinnen und Künstler mit Hauptwohnsitz in Dresden aus einem der Bereiche Bildende Kunst, Darstellende Kunst und Musik, Film, Literatur oder aus einer vergleichbaren Sparte. Auch interdisziplinär arbeitende Künstlerinnen und Künstler sind explizit angesprochen. Voraussetzung ist der Nachweis der haupterwerblich ausgeübten selbstständigen künstlerischen Tätigkeit. Die Antragsfrist endet am 4. Dezember 2020.

Weitere Details zum Stipendienprogramm stehen unter: www.dresden.de/kultur

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