Corona-Hotspots in Sachsen sollen nicht abgeriegelt werden

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Sollten die Infektionszahlen weiter steigen, könnte der Freistaat Orte mit besonders vielen Fällen abriegeln.

Sachsen prüfte nach Medienberichten drastischere Maßnahmen zur Eindämmung der steigenden Zahl der Coronavirus-Infektionen. Nach Angaben von „Bild“ und „Freie Presse“ erwägte die Regierung, Kommunen mit einer besonders angespannten Corona-Lage von der Außenwelt abzuschotten.

Sachsens Regierungssprecher Ralph Schreiber sagte zu diesen Berichten auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochabend: „Die Situation ist angespannt, und viele Menschen machen sich große Sorgen. Es gibt aktuell keinen konkreten Beschluss für weitere Maßnahmen.“

Kretschmer plant keine Abriegelungen

Bei einem am Donnerstagmittag live auf Facebook übertragenen Pressestatement sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer, dass Abriegelungen nicht geplant seien. Man habe früher als andere entschieden, das Land wieder herunterzufahren und werde jetzt erst einmal die Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen abwarten.

„Zehn bis vierzehn Tage braucht es, bevor man etwas ganz Konkretes sieht. Vorher ist mit keinen weiteren Einschränkungen zu rechnen“, betonte der Regierungschef. Man sei hoffnungsvoll, das eine Stabilisierung der Zahlen mit den jetzigen Instrumenten gelinge.

Zugleich warnte der Kretschmer vor Hektik und Hysterie. Man brauche vielmehr ein ruhiges und überlegtes Handeln. Niemand solle sich „Sorgen machen, dass seine Kommune abgeriegelt wird“, sagte Kretschmer. In Sachsen werde es keine ad-hoc-Maßnahmen geben.

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