Siegerentwurf für neues Verwaltungszentrum gekürt

Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Baubürgermeister Stephan Kühn im Gespräch über die Wettbewerbsbeiträge. Im Vordergrund zu sehen ist der Siegerentwurf für das neue Verwaltungszentrum auf dem Ferdinandplatz. // Foto: Stadtverwaltung Dresden

Die Stadt hat sich für den Finalen Entwurf zum Neubau des Verwaltungszentrums am Ferdinandplatz entschieden. 

Am Montag fand die abschließende Jurysitzung im Verfahren des Wettbewerblichen Dialogs zum Neubau des Verwaltungszentrums am Ferdinandplatz statt. Zwei unterschiedliche Entwürfe wurden eingereicht und in den letzten Wochen intensiv geprüft. Die Jury hat sich für das Konzept der Firma Ed. Züblin AG in einer Bietergemeinschaft mit der Dressler Bau GmbH entschieden. Als Planer fungieren in einer Bietergemeinschaft Tchoban Voss aus Dresden und Barcode Architects aus Rotterdam. Die Jury bewertete die Entwürfe anhand der Kriterien „städtebauliche Komposition“ und „Architektur“.

Trotz kontroverser Diskussion einzelner Jurymitglieder erkannte eine klare Mehrheit der Jurorinnen und Juroren eine überzeugende architektonische Lösung. Baubürgermeister Stephan Kühn: „Ausschlaggebend für die Juryentscheidung waren eine prägnante Fassade, die durch ihre bewusst gewählte Farbigkeit und Materialität zwischen dem historischen Dresden und einem zeitgenössischen, modernen Erscheinungsbild vermitteln und so die Identität des Ortes stärken wird. Der Eingangsbereich am Ferdinandplatz wirkt offen und transparent. Das kompakte Volumen wird aufgelöst durch zwei Lichthöfe, wobei der eine mit einem großzügigen Gebäudeausschnitt – einem Stadtfenster – Verbindung zur Umgebung schafft.“

Ebenfalls ein klares Mehrheitsvotum gab es trotz teilweise gegenteiliger Auffassung zur städtebaulichen Komposition: „Die Jury hat die überzeugende städtebauliche Komposition mit einer repräsentativen Feindifferenzierung gewürdigt. Das solitäre Gebäude bildet einen bewusst gesetzten Gegenpolzum gegenüberliegenden Neuen Rathaus. Städtebaulich werden wir einen bislang vernachlässigten Ort im Herzen der Stadt aufwerten und mit einer adäquaten Freiflächengestaltung Aufenthaltsqualität schaffen. Damit steigern wir auch die Innenstadt in ihrer Attraktivität“, so Kühn.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Das ist ein Meilenstein auf unserem Weg zu einer modernen bürgerfreundlichen Verwaltung. Bis 2025 wird das Neue Verwaltungszentrum bezugsfertig sein. Es wird ein Ort sein, an dem Verwaltung, Stadtgesellschaft und Politik zusammen- und miteinander ins Gespräch kommen. Eine Agora als zentraler Empfangs- und Begegnungsraum ermöglicht den persönlichen Kontakt und schafft einen Ort für bürgerschaftliches Engagement.“

Die Dresdnerinnen und Dresdner konnten sich in einer Online-Umfrage vor der Juryentscheidung zu beiden Wettbewerbsbeiträgen äußern. Gefragt war ihre Meinung zum äußeren Erscheinungsbild. Fast 5.900 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich und sprachen sich mit einer deutlichen Mehrheit für den Wettbewerbsbeitrag aus, der auch die Jury überzeugte. Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung wurden den Jurymitgliedern für die finale Jurysitzung zur Verfügung gestellt. „Der Juryentscheid und die Bürgermeinung liegen auf einer Linie. Das ist eine gute Voraussetzung für die Akzeptanz unseres Neues Verwaltungszentrums“, freut sich der Oberbürgermeister.

Baubürgermeister Stephan Kühn: „Damit ist der Wettbewerbliche Dialog abgeschlossen und der erste Preisträger wird als Totalübernehmer mit der Planung und dem Bau des Neuen Verwaltungszentrums beauftragt. Erteilt wird der Auftrag über die KiD – Kommunale Immobilien Dresden GmbH & Co. KG.“

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