„Dresden in Zahlen“ informiert über Fahrräder, Bauen, Arbeit und Bildung

Fahrradklima-Test
Immer mehr Dresdner nutzen das Fahrrad. // Foto: Konrad Krause

Dresden hat das dritte Quartalsblatt 2020 aus der Reihe „Dresden in Zahlen“ veröffentlicht. Es befasst sich mit dem Radfahren in Dresden, der Bautätigkeit, der Erwerbstätigenrechnung sowie Bildungsteilhabe und -erfolg.

Mehr Fahrräder in Dresden

Der Fahrradverkehr in Dresden nimmt zu. 22 Prozent der Dresdnerinnen und Dresdner nutzen ihr Fahrrad im Alltag täglich oder fast täglich. Damit steigen auch Anforderungen an die Qualität der Radverkehrsinfrastruktur. Die Kommunale Bürgerumfrage 2020 zeigt auf, dass die Radfahrerinnen und Radfahrer hierbei noch Potential zur Verbesserung sehen.

Der Ausbau des Radwegenetzes verlangsamte sich in den letzten Jahren und der Bedarf sicherer Fahrradabstellanlagen an Knotenpunkten des kombinierten Verkehrs steigt. Denn da wo viele Fahrräder geparkt werden, werden auch mehr Fahrräder gestohlen. Die Forderung nach „Mehr Sicherheit für Radfahrer“ bleibt aktuell. Mehr dazu unter www.dresden.de/kbu

Bautätigkeit bis zum dritten Quartal 2020

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden 2020 in den ersten drei Quartalen 7,5 Prozent weniger Baugenehmigungen erteilt. Dies betraf insbesondere Baugenehmigungen für Neubauwohnungen. Im Vergleichszeitraum stiegen hingegen die Genehmigungen zum Wohnungsumbau um 16 Prozent. Der Schwerpunkt von Neubau lag in den Stadtbezirken Altstadt und Neustadt, der von Umbau in den Stadtbezirken Altstadt, Plauen sowie Cotta mit den westlichen Ortschaften.

Auch bei den Baufertigstellungen lag der Stadtbezirk Altstadt bei Neu- und Umbau (jeweils 48 Prozent) wortwörtlich im Zentrum der Bautätigkeit. Kleinstwohnungen waren sowohl bei den Baufertigstellungen (Ein-Raum-Wohnungen 37 Prozent) als auch bei den Baugenehmigungen (Zwei-Raum-Wohnungen 30 Prozent) Schwerpunkt.

Erwerbstätigenrechnung – aktuelle und revidierte Zahlen für Dresden

480 Millionen Arbeitsstunden erbrachten die Erwerbstätigen am Arbeitsort 2018 in Dresden. Zwar hatte das Baugewerbe hieran den kleinsten Anteil (4,6 Prozent), aber mit 1.620 Stunden war es der Wirtschaftsbereich mit den meisten Arbeitsstunden je Erwerbstätigem.

Während seit dem Jahr 2000 die Erwerbstätigen am Arbeitsort Dresden sowie das Arbeitsvolumen in allen Wirtschaftsbereichen von leicht (Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation) bis stark (Grundstücks- und Wohnungswesen, Finanz- und Unternehmensdienstleister) zunahmen, gingen sie im Baugewerbe bis 2005 deutlich zurück und halten sich bis heute auf niedrigem Niveau. Einen Rückgang der geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigem findet man hingegen in allen Wirtschaftsbereichen.

Bildungsteilhabe und Bildungserfolg im Kontext sozialer Belastungslagen in Dresden

Das von der Landeshauptstadt Dresden durchgeführte Bildungsmonitoring hat zum Ziel den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und der Bildungsbeteiligung sowie dem Bildungserfolg festzustellen. Auf Grundlage eines Sozialraumindexes, der mithilfe ausgewählter Kennzahlen gebildet wird, lassen sich Stadtteile mit einer ähnlich hohen sozialen Belastung zu Entwicklungsräumen zusammenführen.

Die Ergebnisse lassen, in Kombination mit dem Bildungsbericht der Landeshauptstadt Dresden, den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft sowie Bildungsbeteiligung und Bildungserfolg auf räumlicher Ebene erkennen. Um Bildungsbarrieren aufzuweichen und Chancengleichheit herzustellen, wurde bereits 2014 ein Handlungskonzept Bildung erarbeitet. Es ermöglicht die bedarfsorientierte Verteilung von Schulbudget sowie die Steuerung und Ausbau der Schulsozialarbeit.

Weitere Informationen finden Sie unter www.dresden.de/statistik.

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