Große Beteiligung an Dresdner Seniorenstudie

Die Befragung von Dresdner Seniorinnen und Senioren begann bereits im Februar. // Foto: Pixabay

Die im Februar gestartete, repräsentative Befragung von Seniorinnen und Senioren über 60 Jahren zu ihrer Lebenssituation in Dresden ist beendet. Insgesamt sind mehr als 2.400 Antworten eingegangen. Damit liegt die Rücklaufquote der Befragung bei 40 Prozent.

Professor Andreas Seidler von der Technischen Universität Dresden: „Das ist großartig und spiegelt ein großes Interesse der Befragten an der Mitgestaltung des eigenen Lebensumfeldes innerhalb der Landeshauptstadt wider“. Seidler koordinierte das Projekt zusammen mit seinem Team.

Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen Dr. Kristin Klaudia Kaufmann: „Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich die Zeit genommen haben, den Fragebogen zu beantworten. Für erste Ergebnisse aus der Umfrage ist es noch zu früh, aber die zahlreichen Anregungen und Kommentare rund um Einsamkeit, Armut und Wohnen, die uns erreicht haben, zeigen wie sehr diese Themen die Seniorinnen und Senioren bewegen.“

Die genauen Ergebnisse der Studie liegen voraussichtlich im Herbst 2021 vor. Die Schaffung einer Infrastruktur für eine aktive und weitestgehend selbstbestimmte Gestaltung der nachberuflichen Lebensphase der Dresdnerinnen und Dresdner liegt Kaufmann besonders am Herzen. Die Informationen aus der wissenschaftlichen Untersuchung sollen dazu beitragen, diese Prozesse gut zu steuern.

Eine Befragung der ambulanten, teilstationären und stationären Pflegeeinrichtungen wurde bereits Anfang Mai erfolgreich abgeschlossen. Von 113 Einrichtungen der stationären Pflege, Kurzzeit- und Tagespflege antworteten 74 Einrichtungen. Es ging unter anderem um aktuelle und zukünftige Auslastung. Darüber hinaus haben 97 ambulante Pflegedienste an kurzen Telefoninterviews teilgenommen. Derzeit werden Interviews mit Expertinnen und Experten aus dem ambulanten, teilstationären und stationären Bereich geführt.

Was kann die Befragung bewirken?

Mit den Ergebnissen kann in erster Linie die subjektive Lebenssituation der Dresdner Seniorinnen und Senioren abgebildet werden. Und zwar in den Bereichen individuelle und soziale Teilhabe, persönliche Zufriedenheit und Nutzung von Infrastruktur für Ältere. Zudem werden wichtige Erkenntnisse zur Gesundheit und zum Umgang mit der Corona-Pandemie erwartet sowie ein aktuelles Bild der Dresdner Pflegelandschaft.

Anhand der Einschätzungen der Teilnehmenden, den Angaben der befragten Pflegeeinrichtungen und den Hinweisen der Pflegeexperten erfolgt eine statistische Auswertung der Ist-Situation eine Ableitung von konkreten Maßnahmen zur Verbesserung bzw. Erhaltung der Lebensqualität und der seniorengerechten Infrastruktur in der Landeshauptstadt Dresden. Wichtige Erkenntnisse aus der Studie sollen mit den Bürgern diskutiert werden. In Abhängigkeit von der Coronavirus-Pandemie wird über das konkrete Format der Bürgerbeteiligung noch entschieden.

Weitere Informationen zu diesem Kooperationsprojekt der Landeshauptstadt Dresden mit dem Centrum für Demographie und Diversität (CDD) der Technischen Universität Dresden, dem Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin, der Professur für Sozial- und Gesundheitsbauten sowie der Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie finden Interessierte unter: www.tu-dressden.de/cdd/forschung/lab60 und www.dresden.de/senioren

Fragen zur Studie können auch an das Seniorentelefon der Landeshauptstadt Dresden gerichtet werden, Rufnummer: 0351-4884800, Sprechzeiten: dienstags und donnerstags zwischen 8 und 10 Uhr sowie zwischen 14 und 16 Uhr.

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