Wie regional kaufen die Dresdner?

Mitmachprojekt für mehr nachhaltige und regionale Produkte
Wo kommen die Lebensmittel her, die auf dem Teller landen? // Foto: Pixabay

Ein neues Projekt will erforschen, wie Nachhaltigkeit funktioniert. Jeder kann mitmachen.

Die ökonomische und soziale Distanz zwischen Stadt und Land zu verringern, ist das Ziel von regionaler, nachhaltiger Entwicklung. Dazu gehört auch, gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Gebieten Deutschlands zu schaffen. Das Projekt OLGA will helfen. Es steht für die Optimierung der Landnutzung an Gewässern und auf Agrarflächen zur nachhaltigen Entwicklung der Region Dresden auf Basis hydrologischer, forstwissenschaftlicher, umweltpsychologischer und ökonomischer Forschungs- und Umsetzungsarbeiten. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird dazu auch in der Projektregion Dresden recherchiert. Dabei sollen regionale Wirtschaftskreisläufe gestärkt, Ökosystemfunktionen optimiert und das gegenseitige Verständnis innerhalb der Bevölkerung gefördert werden.

Neben den grundlegenden Themen Energie- und Wasserversorgung steht dabei vor allem ein so genannter Citizen-Science-Gedanke im Mittelpunkt der Forschung. Dies spiegelt sich auch im Projektteam wider: Neben verschiedenen Akteuren der TU Dresden sind unter anderem ebenso die Landeshauptstadt Dresden, das Umweltzentrum Dresden und der Verein Biomasse Schraden beteiligt. Im Zuge der Frage „Wie können Bürger zur Mitwirkung motiviert und qualifiziert werden?“ wurde in Zusammenarbeit vom Umweltzentrum und dem Medienzentrum der TU Dresden ein Fragebogen entwickelt, bei denen die Teilnehmenden selbst zu Interviewer werden.

Sie können damit selbst nachforschen, wie hoch das Angebot an regionalen Produkten in Restaurants, Metzgereien, Wochenmärkten oder Bäckereien in und um Dresden ist. Hierzu befragen sie die Mitarbeiter vor Ort: Wie hoch ist der Anteil der regionalen Produkte? Woher stammen sie? Was würde es einfacher machen, mehr regionale Produkte zu beziehen? Der anonyme Fragebogen kann dabei beim nächsten Einkauf oder Restaurantbesuch direkt per Smartphone abgerufen werden. Die Umfrage dauert durchschnittlich etwa sieben Minuten.

Mit dem so zusammengetragenen Wissen können Lieferketten und Vermarktungskonzepte in Dresden und Umgebung verbessert werden. Regionalen Erzeuger bietet sich die Chance, mit ihren Erzeugnissen in die Läden und Restaurants in ihrer Umgebung zu kommen.

Die Ergebnisse der Umfrage sind nach Ende der Befragung auf der Projektwebseite www.projekt-olga.de einsehbar. Bis 30. September können Interessierte hier an der Umfrage teilnehmen:

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