Die Realität hat Dynamo eingeholt

Die Realität hat Dynamo eingeholt
„Wir hatten bisher eine gute Serie“, so Dynamo-Trainer A. Schmidt nach der zweiten Niederlage. „Jetzt haben wir zweimal Lehrgeld gezahlt und müssen Strategien entwickeln, die Defizite auszugleichen.“ Foto: S. Manig

Dynamo zahlt beim 1:2 in Heidenheim Lehrgeld ohne zu enttäuschen.

Nach einem guten Start mit zehn Punkten aus den ersten vier Spielen ist der Höhenflug des Aufsteigers gestoppt und die Zweitliga-Realität hat die Dynamos nun eingeholt. Der 0:3-Heimpleite gegen Paderborn folgte beim 1. FC Heidenheim die zweite Niederlage in Serie. Das Vorhaben, leichte Fehler und ein frühes Gegentor zu vermeiden, gelang nicht. Im Trainer-Duell „Schmidt gegen Schmidt“ erwischte das Team von Heidenheims Frank Schmidt den besseren Start gegen Alexanders Dresdner. Schon nach rund fünf Minuten leistete sich Kapitän Sebastian Mai im Spielaufbau einen fatalen Fehlpass, den der Heidenheimer Mohr dann aus 16 Metern ins rechte Eck schlenzte. Der Rückstand schockte Dynamo allerdings nicht und die Schwarzgelben kamen besser ins Spiel, waren bald auch das bessere Team. Mehr als zwei gute Chancen für Julius Kade, der jeweils vorbeischoss, ließ Heidenheims Abwehr aber nicht zu.

Die zweite Halbzeit begann N wie die erste, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Diesmal machte Dynamo ordentlich Druck und schaffte kurz darauf den fälligen Ausgleich: Chris Löwe schob den Ball aus 17 Metern präzise ins Eck. Nach einer wirklich überzeugenden Periode baute Dynamo aber sichtlich ab, ließ den Gastgebern immer mehr Raum. In der Schlussphase geriet Dynamo mehrfach ins Schwimmen und so fiel fast folgerichtig in der Schlussminute der Treffer zum ersten Heimsieg für den 1. FCH. Dynamos Trainer Alexander Schmidt haderte etwas mit der Niederlage, die durchaus vermeidbar war. „Das war ein intensives Spiel von beiden Teams, in dem ein Remis nicht unverdient gewesen wäre. Die Zeitpunkte der Gegentreffer sind extrem bitter.“ Er hielt sich allerdings mit Kritik an seiner Mannschaft zurück. „Die Jungs haben alles gegeben, man kann ihnen keinen Vorwurf machen. Natürlich waren wir in Situationen unkonzentriert, in denen Gegentore fallen. Aber wir haben fünf bis sieben Spieler auf dem Feld, die bis jetzt noch keine zweite Liga gespielt haben. Da muss man einfach auch mal Fehler akzeptieren. Wichtig ist, dass wir jetzt die nötigen Schlüsse daraus ziehen.“

Das ist für die nächste Begegnung dringend nötig, um in die Spur zu kommen. Am Sonntag geht es zum SV 98 nach Darmstadt. Die „Lilien“ sind derzeit Tabellen- Elfter, haben aber in sechs Ligaspielen gegen Dynamo eine positive Bilanz (drei Siege, zwei Remis und eine Niederlage, dazu ein 3:0 im DFB-Pokal).

EKG

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