Dresden fördert barrierefreie Umbauten auch 2022

Dresden fördert barrierefreie Umbauten auch 2022
Katja Erfurth vom Verein Villa Wigmann für TANZ e. V. und Thomas Naumann von der Koordinierungs- und Beratungsstelle für barrierefreies Planen und Bauen vor dem noch nicht barrierefrei umgebauten Eingang der Villa Wigman für alle Menschen. // Foto: Amt für Stadtplanung und Mobilität

Projektvorschläge für „Lieblingsplätze für alle“ können bis 31. Dezember 2021 eingereicht werden.

Barrieren für Menschen mit körperlichen Behinderungen sollen abgebaut werden. Dies gilt insbesondere für öffentlich zugängliche Gebäude und Einrichtungen in Dresden. Für dieses Ziel stellt das Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz der Stadt Dresden über das Programm „Lieblingsplätze für alle“ jedes Jahr Fördermittel zur Verfügung. Projektvorschläge für 2022 nimmt das Amt für Stadtplanung und Mobilität bis Ende Dezember 2021 entgegen. Das nötige Formular „Maßnahmenvorschlag“ nebst Informationen zum Förderprogramm gibt es unter www.dresden.de/barrierefrei-bauen

Wer kann sich bewerben?

Projekte im Kultur-, Freizeit-, Bildungs-, Gesundheits- und Gastronomiebereich können durch das Förderprogramm finanzielle Unterstützung erhalten. Dabei ist eine Förderung bis zu 25.000 Euro pro Einzelmaßnahme möglich. Bewerben können sich Eigentümer, Mieter, Pächter und Betreiber, die verschiedene Ziele der Inklusion und Partizipation in ihren öffentlichen Einrichtungen verfolgen, damit diese zu „Lieblingsplätzen für alle“ werden können. Seit 2019 stehen auch Mittel für den Abbau von Barrieren in Arzt- und Zahnarztpraxen zur Verfügung.

Jedes Jahr große Nachfrage

Seit 2014 werden mit Hilfe des Förderprogramms kleine und große Barrieren beseitigt. Im Jahr 2021 erhielten 22 Einzelmaßnahmen eine Förderzusage. Wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnten jedoch nicht alle geplanten Projekte umgesetzt werden.

Neben den immer wiederkehrenden Projekten „Einbau einer barrierefreien WC-Anlage“ sowie „barrierefreier Zugang“ konnten auch wieder technische Lösungen für besondere Einzelfälle gefunden und gefördert werden. So wurde beim Palais Sommer neben der Anpassung der Tontechnik auch der Einsatz von Gebärdendolmetschern ermöglicht. In vier Dresdner Bädern ist durch den Einbau von Akustik-Baken die Kommunikation für Menschen mit Sehbehinderungen verbessert wurden. Induktionsanlagen für Hörgeschädigte gibt es in immer mehr Gebäuden. Neben vielen kirchlichen Einrichtungen verfügen nun der Theaterkahn und das Theater Dresdner Friedrichstatt-Palast (Breschke & Schuch) über moderne Akustikanlagen.

Mittlerweile sind mehrere Friedhöfe im Stadtgebiet mit barrierefreien Toiletten ausgestattet. So beispielsweise der Friedhof Obergorbitz, der Friedhof Striesen, der St.-Pauli-Friedhof und der Waldfriedhof Bad Weißer Hirsch. Durch barrierefreie Zugänge bei vielen Gebäuden können nicht nur Rollstuhlfahrer, sondern auch Eltern mit Kinderwagen oder Menschen mit Rollator problemlos in die Gebäude gelangen.

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