Mit historischen Rädern über die Augustusbrücke

Auf der Augustusbrücke genießen jetzt die Radfahrer die Fahrbahn für sich. Die Brücke ist autofrei, nur ÖPNV und Rettungsdienst dürfen die Elbquerung nutzen. Foto: ADFC/Jürgen Ilchmann

ADFC Dresden eroberte mit Fahrradvereinen und historischen Rädern die autofreie Fahrbahn

Mit alten Rädern ein neues Zeitalter einläuten. Passt das zusammen? Und wie! Zumindest wenn leidenschaftliche Radfahrer mit historischen Drahteseln über die Augustusbrücke rollen und damit die neue „Autofreiheit“ feiern. Denn mit ihrer Fertigstellung nach jahrelanger Bauzeit ist die Elbquerung nicht nur saniert und damit für die kommenden Jahrzehnte fit gemacht worden, sondern sie ist jetzt autofrei. Nur Bahnen, Busse und natürlich die Rettungsdienste dürfen vom Schlossplatz zum Neustädter Markt oder umgekehrt rollen. Ansonsten gehört die Brücke den Fußgängern und den Radfahrer.

Grund genug für den ADFC Dresden, diese neue Epoche in der Geschichte der Augustusbrücke gebührend zu würdigen. Gemeinsam mit dem Fahrrad-Veteranen-Freunde Dresden e. V. sowie dem Radfahrerverein Weinböhla e.V. und ihren historischen Fahrrädern sowie passend historischen Gewändern trat der Radfahrerverein am 12. März auf der Brücke in die Pedale und genoss so den breiten Raum für den Radverkehr auf dem Standsteinbauwerk.

Foto: ADFC/Ilchmann

Radler müssen Fahrbahn nutzen

Was für viele Radfahrende jetzt noch gewöhnungsbedürftig, aber wichtig zu wissen ist: Sie dürfen nicht mehr auf den beidseitigen Gehwegen fahren, sondern auf der Fahrbahn. „Für viele ist das noch ungewohnt und manche fahren auch fälschlicherweise weiter auf dem Gehweg, aber mit der fertigen Sanierung sind die Baustellenverhältnisse mit ihren gemeinsamen Geh- und Radwegen zu Ende gegangen. Jetzt, und das ist wirklich eine neue Epoche für die Augustusbrücke, haben die Radfahrerenden den weiten Raum der Fahrbahn zu ihrer Verfügung, wobei natürlich der Straßenbahn Platz zu machen ist. Die Gehwege sind nur noch für Fußgänger zum ungestörten Flanieren da“, sagt Edwin Seifert, Geschäftsführer des ADFC Dresden.

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