„Dreier“ vor voller Hütte?

Capretti
Nach dem Absteig in die dritte Liga trennt sich Dynamo Dresden von Trainer Capretti. // Foto: S. Manig

Nachdem in Nürnberg ein Punkt gewonnen wurde, will Dynamo endlich einen Sieg.

Dynamo hat (erst einmal) den großen Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst. Beim 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg zeigten sich die Dynamos jedoch erneut formverbessert und sammelten einen wichtigen Punkt. Die Punkteteilung ist aufgrund der Leistungssteigerung Dynamos im zweiten Durchgang leistungsgerecht. Nicht unerwähnt bleiben sollte allerdings auch das Unvermögen der „Clubberer“, ihre Führung in einer überlegen geführten ersten Halbzeit auszubauen. Keinen hätte es gewundert, wenn die Franken zur Pause mit drei oder gar vier Treffern Vorsprung geführt hätten.

So ist es durchaus ein gewonnener Punkt, der aus Nürnberg mitgebracht wurde. Nun heißt es aber auch, endlich mal die Sieglos-Serie zu beenden und am kommenden Freitag den ersten Dreier einzufahren. Da ist unter Flutlicht kein Geringerer als der FC Schalke 04 im Harbig-Stadion zu Gast – und das mit großer Wahrscheinlichkeit bei voller Hütte. Die SGD darf das Stadion endlich wieder komplett füllen – unter Einhaltung der 3G-Regel. Diese Unterstützung ist für die dringend benötigten Erfolge unbedingt nötig.

Bleibt zu hoffen, dass sich die Dynamos gut vorbereitet in die Begegnung mit den favorisierten Ruhrpott-Kickern stürzen. Motivieren scheint da überflüssig, ein Blick auf die Tabelle genügt. Zu Beginn der Woche dürften dann die drei wegen eines positiven Corona-Tests pausierenden Spieler wieder voll mittrainieren können, damit Chefcoach Capretti seinen Kader komplett für die „Aktion Attacke“ rüsten kann.

Ekki’s Intermezzo: Die Lage ist bescheiden, jedoch nicht hoffnungslos

Sieben Spiele bleiben den Dynamos noch, um diese Zweitliga-Saison aus ihrer Sicht positiv zu beenden. Das heißt: nicht mehr und nicht weniger als einen Tabellenplatz über der 16 zu erreichen. Das ist durchaus möglich, meinen dazu nicht nur die optimistischsten Optimisten. Zum einen gibt ein Blick auf die zuletzt gezeigte Spielweise Grund zur Hoffnung, andererseits sind es auch nüchterne Zahlen, die auch Aufschluss geben: Dynamo hat in den zurück liegenden Begegnungen fast ausschließlich gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte gespielt. 5:6 Punkte gab es aus den Spielen gegen die Tabellenplätze eins bis acht. Lediglich der Vierte, Schalke 04, kommt erst am nächsten Freitag. Und da soll nun endlich der Bock umgestoßen werden, der erste Sieg in diesem Kalenderjahr eingefahren und der Tabellenkeller verlassen werden.

Drei Spiele hat Dynamos neuer Cheftrainer bislang absolviert. Doch „Rino“ Capretti hat bislang noch keinen Sieg für sich verbuchen können, aber auch nur eine Niederlage aus der ersten Partie gegen Bremen (1:2). Das solle nun endlich anders werden, betont er immer wieder, weiß auch, was dafür am Wichtigsten ist. Seine Hauptbaustelle bleibt die Offensive. Unter Guerino Capretti erspielen sich die Dynamos mehr Torchancen als unter Alexander Schmidt, genutzt werden die allerdings noch viel zu wenig. An der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor gilt es nun zu feilen. Effizienz sei immer ein Schwerpunkt, betont der Trainer. Daran werde er in der Länderspielpause unentwegt mit der Mannschaft arbeiten. Ich weiß nicht, ob man Kaltschnäuzigkeit vorm Tor auch trainieren kann, aber mit Konzentration und unbedingtem Siegeswillen dürfte auch so einiges drin sein.

EKKI GARTEN

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