Die momentane Inflation trifft insbesondere uns Verbraucher

Inflation
Bildquelle: Heung Soon via pixabay

Neben der gesellschaftspolitischen Entwicklung in Europa ist die Inflation aktuell das Hauptthema. Fakt ist, dass wir mit 7,3 % den höchsten Inflationswert seit dem Ersten Golfkrieg im Jahre 1981 erreicht haben – Tendenz leider sogar weiter ansteigend. Zwar standen die Zeichen zu Beginn des Jahres, als die Inflation wieder unter die 5-%-Marke rutschte, auf Besserung, doch das änderte sich schlagartig mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine.

Was wird uns das Jahr 2022 bringen?  

Die Inflation trifft insbesondere Verbraucher, da die Preise für Gas- und Stromrechnungen, Kraftstoff und alltägliche Lebensmittel wie Butter, Öl und Getreidewaren in die Höhe getrieben werden. Grund dafür sind erhöhte Preise von Rohstoffen und Energie. Corona sowie der Ukraine-Konflikt haben zu Unterbrechungen in der Lieferkette geführt. Die Inflation entpuppt sich als lange unterschätzte Gefahr, die aufzeigt, wie fragil und machtlos die Wirtschaft ist.

Machtlosigkeit das ist das Gefühl zahlreicher Verbraucher hierzulande, deren Existenz in Anbetracht der Entwertung des Geldes und der steigenden Preise auf dem Spiel steht. Wie können Sie als Sparer ihr Geld am besten schützen?

Sparer gehören zu den Verlierern der Inflation

Wenn Sie beispielsweise einen Kredit aufgenommen haben, dann profitieren Sie sogar von der Inflation. Das liegt daran, dass mit dem Geld auch der Kredit an Wert verliert. Leider ist es so, dass Sparer dagegen zu den Verlierern der Inflation gehören. Das gilt besonders für Menschen, die eine langfristige Anlagestrategie auf Girokonten oder Sparbüchern, den noch immer beliebtesten Anlageformen in Deutschland, verfolgen.

Die niedrigen Zinsen, die Sie auf Ihr Erspartes erhalten, können einer Inflation jenseits der 5-%-Marke nicht entgegensteuern und so müssen Sparer zusehen, wie das Geld dahinschmilzt. Das bedeutet nun natürlich nicht, dass Sie Ihr ganzes Erspartes auf andere Anlageformen verlagern sollen. Zinsanlagen sind nämlich durchaus sinnvoll, da sie flexibel sind und anders als viele andere Anlageformen keine Wertschwankungen haben. Doch welche Anlageformen sind, ergänzend zu Zinsanlagen, in Zeiten der Inflation geeignet?

Sachwerte können vor Inflation schützen

Bei der Inflation ist jede Art von Vermögensaufbau mit Risiken verbunden – so lautet auch die Faustregel der Geldanlage: Je höher die Rendite, desto höher das Risiko. Wie wäre es also mit einer Anlage in Sachwerte, zu denen Edelmetalle gehören, wie Platin, Silber und natürlich Gold.

Da Sie bei dieser Anlageform Werteschwankungen in Kauf nehmen müssen, sollten Sie nur einen geringen Anteil Ihres Vermögens darin investieren. Experten raten, maximal 10 % des Vermögens in Sachwerte zu investieren. Aufgrund der hohen Volatilität schrecken viele Deutsche davor zurück, beispielsweise eine Anlage in Gold zu tätigen.

ETF-Sparpläne

Die Stiftung Warentest rät jungen Leuten für die Altersvorsorge den Abschluss eines ETF-Sparplans. Nicht ohne Grund ist europaweit der Anteil der Anleger, die in ETFs investieren, in Deutschland am größten. Es handelt sich hierbei um börsengehandelte Fonds, die die Wertentwicklung eines Index abbildet. ETFs sind eine risikoarme Anlage, da sie eine Diversifikation erlauben – also eine Verteilung des Vermögens, die das Risiko eines Verlustes reduziert.

Für eine besonders inflationsgeschützte Anlage lohnt sich eine Investition in den MSCI – Morgan Stanley Capital International. Die Entwicklung des Kapitalmarktes ist nämlich besser als die Geldentwertung. Es gibt zahlreiche Online-Broker, bei denen Sie noch heute mit einem Sparplan loslegen können. Achten Sie bei der Wahl des Anbieters auf die Höhe der Ordergebühren, um Geld zu sparen.

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