Geschichten über’n Gartenzaun

Geschichten über’n Gartenzaun
Du erntest was du säst. // Bildquelle: Alexander Fox via pixabay

Die Temperaturen steigen und der Sommer rückt immer näher, egal ob der Garten mit Nutzpflanzen oder aber Zierpflanzen bepflanzt wurde, kommt jetzt die Arbeit und dann erst das Vergnügen oder eben die Ernte.

Ernten was im Frühjahr gesät wurde

Nachdem der Boden im Frühjahr von Mulch und Laub befreit und der Boden umgegraben wurde, kann nach ein wenig Ruhezeit auch schon mit der Aussaat begonnen werden. Dabei gilt, wenn die Temperaturen es zulassen: je früher gepflanzt oder ausgesät wurde, desto mehr Energie und Nährstoffe können die Pflanzen aufnehmen und kräftiger aufwachsen. Meist wird damit schon im März begonnen und der Boden durch Dünger mit Nährstoffen versorgt. Einige Pflanzen werden aber erst nach den Eisheiligen im Mai gepflanzt, da sie keinen Frost vertragen. Zu den vorbereitenden Arbeiten im Frühjahr gehören noch einige weitere Handgriffe, die für üppiges Pflanzenwachstum sorgen.

Gießen, aber bitte richtig

Gerade in den immer trockener werdenden Sommertagen und den hohen Temperaturen ist es wichtig, dass die Pflanzen mit genug Wasser versorgt werden. Wenn der Wasserschlauch dabei einfach auf die Pflanzen gerichtet wird, kann damit aber sogar Schaden angerichtet werden. Zuerst sollte zum richtigen Zeitpunkt gegossen werden: Wenn die Sonne am höchsten steht, sollte auf gar keinen Fall gegossen werden, da das Licht auf den Blättern wie ein Brennglas wirkt. Der beste Zeitpunkt ist Morgens und am Abend, dabei sollte der Wasserstrahl lieber schräg in die Luft in Perlen gesprüht werden, um einen warmen Sommerregen nachzustellen. Gerade bei Kübelpflanzen muss darauf geachtet werden, dass nicht zu viel gegossen wird, um Staunässe zu verhindern. Stehen die Pflanzen im Wasser, bekommen die Wurzeln keinen Sauerstoff und sie fangen an zu faulen.

Bildquelle: Anna Waldl via pixabay

Pflanzen beschneiden und entspitzen

Ende Juni können dann auch schon Sträucher und diverse Pflanzen beschnitten werden, dabei wird vor allem totes Laub entfernt und die Hecke in Form geschnitten. Beim Entspitzen werden die Triebspitzen entfernt und auch dicke Triebe gekürzt, das sorgt dafür, dass Pflanzen buschiger wachsen und Nutzpflanzen möglichst viel Frucht tragen. Ein anderer Effekt ist, dass Pflanzen in eine gewisse Form gebracht werden können und vor allem auch dass sie länger Blüten tragen.

Ein bisschen Zaunpflege

Gerade die langen trockenen Phasen machen es möglich, sich auch mal wieder dem Zaun zu widmen und ihn wieder etwas aufarbeiten. Je nachdem was für ein Zaun verbaut wurde, ist das mit mehr oder weniger Arbeit verbunden. Der Zaun ist dem ganzen Jahr über der Umwelt mit starken Regentagen, Frost und intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Damit der Zaun lange lebt, sind einige Handgriffe nötig, um ihn instand zu halten.

Holzzäune sind besonders pflegeintensiv und wollen jährlich lasiert werden, um sie vor Umwelteinflüssen und vor allem auch Pilz- und Insektenbefall zu schützen. Dabei sollte möglichst auf Biozide verzichtet werden, ist der Zaun dagegen lackiert muss dieser nicht jährlich aufgetragen werden, er hält wesentlich länger.

Auch Weidenzäune wollen entsprechend gepflegt werden und sollten mit einem geeigneten Öl behandelt werden, um vor Schädlingsbefall geschützt zu sein und auch dass die Farbe wieder satt zur Geltung kommt. Kunststoff- und Metallzäune, wie beispielsweise ein Doppelstabmattenzaun aus Polen, erfordern eigentlich kaum besondere Pflege. Sie können im Sommer bequem von Verschmutzungen gereinigt werden und die Lackierung sollte geprüft werden, um den bestmöglichen Schutz zu haben. Die Pfosten sind in der Regel solide einbetoniert und so sind sie die pflege ärmsten Zäune.

Zaunpflege, wenn gerade nichts anderes ansteht. // Bildquelle: M. Kindlinger via pixabay

Ähnlich verhält es sich mit Kunststoffzäunen, oder Verbundprodukten wie WPC Zäunen: Einmal von Verschmutzung gereinigt sind sie fit für das Jahr. Der Doppelstabzaun kann auch einfach bepflanzt werden, dabei können Pflanzen gewählt werden, die sich möglichst nicht am Zaun festhalten. Verschiedene Staudenarten lassen sich einfach austauschen und bieten dabei Abwechslung. Soll der Zaun aber dauerhaft bepflanzt werden, was bei der langen Lebenszeit einlädt, können vor allem Zierpflanzen wie Kletterrosen, Clematis oder andere kletternde Pflanzen genutzt werden. Da Metallzäune äußerst robust sind, wird das Material auch nicht von den Pflanzen angegriffen und sie können bedenkenlos gepflanzt werden.

Das Beste kommt zuletzt

Hat man im Frühjahr gute Arbeit geleistet, kann im Sommer die Ernte eingeholt werden. Dazu zählt vor allem Obst und Gemüse wie Tomaten, Zucchini, Erdbeeren, Himbeeren oder aber Gurken. Dabei sollten sie regelmäßig abgenommen werden, damit die Pflanze genug Energie aufbringen kann, um neue Früchte auszutragen. Für die Ernte im Herbst können jetzt auch noch verschiedene Gemüsesorten wie Spinat, Erbsen, Buschbohnen und viele andere ausgesät werden. Auch Rasen kann noch bis zum späten September ausgesät werden, sollten sich lichte Stellen zeigen.

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  1. Meine Gartenhütte baue ich mir doch einfach selbst - DAWO! - Dresden am Wochenende

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