Ermittlungen zu Straftaten bei Dynamo-Abstiegsspiel

Dynamo-Abstiegsspiel
Die Polizei ermittelt wegen Ausschreitungen beim Abstiegsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. // Foto: EKG/Archiv

Rund um das Relegationsspiel in Dresden hat die Polizei mehrere Straftaten registriert.

Pyrostäbe, Raketen, Böller und Kanonenschläge flogen aus dem K-Block. Schiedsrichter Daniel Siebert musste das zu diesem Zeitpunkt entschiedene Rückspiel für gut sechs Minuten unterbrechen. „Aus Sicherheitsgründen haben wir deshalb entschieden, dass die Mannschaft nach dem Abpfiff auch nicht noch mal auf den Platz zurückkommt. Das hatte mit der sportlichen Situation nichts zu tun, und es war auch keine Entscheidung des Trainers, das hat die Vereinsführung in Rücksprache mit den Sicherheitskräften entschieden. Wir haben eine Fürsorgepflicht für unsere Spieler“, betont Wehlend am Tag danach.

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes hat inzwischen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet – auch gegen Kaiserslautern, denn auch im Gäste-Block brannte es immer wieder lichterloh. Zudem landete eine Rakete im Dynamo-Familienblock.

Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruch und Sachbeschädigung

Bereits vor Anpfiff der Partie brannten Heim- und Gästefans erstmals Pyrotechnik ab, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Außerdem sei eine Rakete aus dem Gästeblock in Richtung der Heimfans abgeschossen worden. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Versuchs der gefährlichen Körperverletzung. Während des Spiels zündeten zudem beide Fanlager mehrfach Pyrotechnik an.

Ermittelt wird nach Polizeiangaben auch gegen eine Gruppe von etwa 30 unbekannten Heimfans. Sie sollen sich widerrechtlich Zugang zum Stadiongebäude verschafft und dabei zwei Ordner verletzt haben. Der Verdacht des Landfriedensbruchs steht im Raum. Nach Steinwürfen auf einen Bus wurden zudem Ermittlungen wegen Sachbeschädigung eingeleitet.

Dynamo Dresden war vor heimischen Publikum am Dienstag aus der 2. Fußball-Bundesliga abgestiegen. Das Team unterlag mit 0:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern und muss nun den Gang in die 3. Liga antreten. Insgesamt waren bei dem Spiel über 1.100 Polizeibeamte im Einsatz.

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