Jobmesse für Ukraine-Flüchtlinge erfolgreich

Ukraine Hilfe
Symbolfoto: Pixabay

Die erste Jobmesse für ukrainische Geflüchtete am Montag ist auf große Resonanz gestoßen.

Insgesamt 40 Unternehmen standen im Foyer des World Trade Center bereit, als die Messe um 9 Uhr startete. Neben Chipherstellern wie Globalfoundries und Infineon waren unter anderem der Hotel- und Gaststättenverband, die Handwerkskammer und die Sächsische Dampfschifffahrt vor Ort. Mehrere hundert Besucher versammelten sich über den Vormittag an den Ständen und kamen mit den Personalverantwortlichen in Austausch. Dolmetscher und Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung standen unterstützend zur Seite.

„Rund 8.500 Geflüchtete aus der Ukraine leben jetzt in Dresden, mit dem anhaltenden Krieg gewinnt die Beschäftigungssuche an Bedeutung. Auf der anderen Seite suchen viele Unternehmen in der Stadt intensiv nach Personal. Mit der heutigen Jobmesse verbinden wir die losen Enden miteinander.“ so Oberbürgermeister Dirk Hilbert.

Auch Jan Pratzka, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Dresden freute sich über den großen Zuspruch: „Die große Resonanz zeigt, dass viele Ukrainerinnen und Ukrainer hoch motiviert sind, hier zu arbeiten und sich zumindest vorübergehend einzubringen. Dabei sind viele sehr gut qualifiziert. Die Herausforderung ist, jetzt schnellstmöglich die deutsche Sprache zu lernen und die ukrainischen Abschlüsse anzuerkennen. Unser Ziel ist die Vermittlung in Tätigkeiten möglichst nah am erlernten Beruf und Qualifikationsniveau.“

Viele Aussteller zeigten sich mit dem Verlauf sehr zufrieden, so auch Linda Hanni Müller, Prokuristin bei der Dresdner Backhaus GmbH: „Wir sind vom Zuspruch regelrecht überwältigt – bereits nach einer guten Stunde waren unsere vorbereiteten 50 Personalbögen alle. Bei uns arbeiten 100 Mitarbeiter aus 16 Nationen, wir sind offen auch für Ungelernte und Menschen, die nur für einen kurzen Zeitraum Arbeit suchen.“

Auch in Unternehmen mit höheren Einstiegshürden hinterließ die Jobmesse einen positiven Eindruck. Sven Reimers, Personaler beim Halbleiterfertiger Globalfoundries: „Kenntnisse in Deutsch oder Englisch sind bei uns erforderlich, das bringen natürlich nicht alle mit. Dennoch hatten wir viele gute Gespräche und sind unterm Strich sehr zufrieden.“

Organisiert wurde die Veranstaltung vom Amt für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden.

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