Sind jetzt aller guten Dinge drei?

Dynamo Dresden
Endlich können die Dynamos einen Heimsieg bejubeln. Nach über acht Monaten haben sie wieder im Rudolf-Harbig-Stadion gewonnen. // Foto: DAWO/S. Manig

Dynamo hat mit Siegen gegen Halle und Verl den Grundstein für eine Erfolgsserie gelegt.

Nach der Niederlage zum Auftakt und dem 2:0 vorigen Sonnabend in Halle konnte Dynamo nun den zweiten Sieg in Folge einfahren. Gegen den SC Verl setzten sich die Dynamos mit 2:0 durch, profitierten auch von einer Überzahl. Trotz des ersten Heimsiegs seit acht Monaten war Trainer Markus Anfang nicht wirklich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft.

„Ich freue mich riesig, dass wir den Fans einen Sieg schenken konnten. Sie haben lange gewartet, die Atmosphäre ist natürlich dementsprechend gut“, meinte Trainer Markus Anfang nach dem Spiel. Auch Verteidiger Claudio Kammerknecht, der das 2:0 erzielte, empfand es als „extrem erleichternd“. Der 23- Jährige habe gemerkt, „wie gut es den Menschen tat, auch uns tat das gut. Der Bock ist jetzt umgestoßen“. Coach Anfang betonte zudem seine Zufriedenheit, zweimal in Folge ohne einen Gegentreffer die Partien beendet zu haben.

Doch der Erfolg sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass spielerisch Einiges nicht so lief, wie es sich der Coach erhofft hatte. „Wir können wesentlich besser spielen, das steht außer Frage“, sagte er. Sein Team habe „in vielen Situationen nicht mutig genug“ gespielt. Mit einem anderen Auftreten wären mehr Chancen möglich gewesen. Auch wenn jetzt zwei Siege in Folge auf Dynamos Haben- Seite stehen, ist auf dem Weg nach oben noch ziemlich viel Luft. Am Sonnabend bei Victoria Köln muss die Erfolgsserie fortgesetzt werden, um in der Tabelle weiter nach oben zu klettern. Dafür ist aber ein Sieg gegen das Team von Dynamos Ex-Trainer Olaf Janßen nötig. Keine leichte Aufgabe, denn die Rheinländer liegen nur mit einem Tor weniger einen Platz hinter Dynamo punktgleich auf Tabellenplatz acht.

Gut, dass Dynamos Defensive sich zuletzt als ziemlich sicher erwiesen hat. Von der Offensive von Köln geht immense Gefahr aus. Mehr als zweimal pro Partie befördert der Angriff den Ball im Schnitt über die Linie. Also: Hinten dicht und vorn endlich mal wieder druckvoll und erfolgreich.

Ekki’s Intermezzo: Der Anfang ist gemacht

Mission erfüllt: Dynamo hat nach dem 2:0 in Halle nachgelegt, gewann am Mittwochabend gegen den SC Verl mit 2:0. Die Sieglos- Serie hat ein Ende, der erste Heimerfolg seit langem ist ebenfalls eingefahren. Nun muss es erfolgreich weitergehen. Dass beim Sieg gegen Verl noch lange nicht alles golden glänzte, war deutlich zu sehen. Was die knapp 23.000 im Harbig-Stadion in der ersten Halbzeit geboten bekamen, war eher ernüchternd.

Vielleicht hemmte der Rucksack mit der ellenlangen Erfolgslosigkeits-Serie noch den einen oder anderen schwarzgelben Kicker. Doch das dürfte sich nun nach zwei Siegen in Folge doch hoffentlich erledigt haben, denn mit dazugewonnenem Selbstvertrauen wird die Mannschaft immer besser. Ganz wichtig ist vor allem, dass Dynamo – gerade nach dem ersten Spiel zuhause gegen 1860 München – jetzt zwei Meisterschaftsspiele ohne Gegentor hinter sich gebracht hat. Und wenn der zweifelsohne große kämpferische Einsatz immer mehr auf die spielerische Klasse Einfluss nimmt, kann man durchaus von einem erfolgreichen Wiederanfang sprechen.

EKKI GARTEN

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