Ein Spiel in Duisburg mit viel Tradition

Dynamo Dresden
Niklas Hauptmann zeigte bei seinem Comeback im Dynamo-Trikot, dass er eien Verstärkung fürs Offensivspiel ist. | Foto: DAWO/S. Manig

Dynamo will beim MSV die Erfolgsserie fortsetzen.

Nach zwei Siegen in Folge spielt sich Dynamo Dresden langsam aber sicher in den oberen Gefilden der Tabelle fest. Auf jeden Fall wird die Begegnung an diesem Sonntag beim MSV Duisburg nicht einfacher als die vorangegangenen beim Schlusslicht in Aue oder daheim gegen das Kellerkind Dortmund II.

Am Sonntag steht auf dem Feld der Duisburger Schauinsland- Reisen-Arena viel Tradition, wenn der MSV Duisburg Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden empfängt. Ein Blick in die Geschichtsbücher verrät, dass Dynamo im direkten Vergleich der ehemaligen Bundesligisten knapp die Nase vorn hat: Von 20 Aufeinandertreffen konnten die Dynamos neun Spiele gewinnen, während dies den Meiderichen „Zebras“ nur sechsmal gelang. Dennoch sollte Dresden den MSV keinesfalls unterschätzen, nach einem starken Saisonstart lauert Duisburg mit nur einem Zähler weniger zwei Ränge hinter den Schwarz-Gelben im Tableau. Auf dem neunten Platz der Tabelle hat die Heimmannschaft um Torsten Ziegner nach sieben Begegnungen durch drei Siege, zweimal Remis und zwei Niederlagen elf Punkte geholt. Mit drei Niederlagen und vier Siegen kommen die Gäste unter Coach Markus Anfang aktuell auf zwölf Punkte und besetzen so Tabellenplatz sieben. Die SGD überzeugte in dieser Spielzeit mit bereits vier Siegen in sieben Spielen. Erschwerend kommt allerdings für das Verfolgermatch in der oberen Tabellenhälfte hinzu, dass Leistungsträger und Matchwinner im Sachsenderby gegen Aue, Christian Conteh, verletzungsbedingt mehrere Wochen fehlen wird. Der Dynamo-Angreifer hat sich beim jüngsten Heimsieg über Borussia Dortmund II eine Verletzung des vorderen Syndosmose- sowie des vorderen Außenbandes im rechten Sprunggelenk zugezogen. Der 23-Jährige musste kurz vor dem Pausenpfiff ausgewechselt werden.

Zum Glück hat Dynamo noch einmal vor Schluss der Transferperiode mit der Verpflichtung von zwei Offensivkräften nachgelegt und die Rückkehr von Niklas Hauptmann und Akaki Gogia ist beim souveränen 3:0 gegen die Dortmunder „Bubis“ geglückt. Obwohl Niklas Hauptmann vier Jahre weg war, hatte er kaum Anpassungsschwierigkeiten. Auch Gogia war seine Spielfreude sichtlich anzumerken. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird der Deutsch- Georgier den Platz auf der linken Außenbahn für den verletzten Christian Conteh einnehmen. Dem Dynamo- Spiel kann eine „frische“ Offensive auf jeden Fall nur guttun.

Ekki’s Intermezzo: Nach oben „nullen“?

Nach sieben Spieltagen und einer Pokalrunde scheint sich das Dynamo- Team langsam gefunden zu haben. Zumindest die Defensive scheint nun endlich gefestigt zu sein. Das heißt, Dynamo „nullt“ sich in der 3. Liga langsam ein – und in der Tabelle nach oben. Bei allen vier Siegen (Halle, Verl, Aue, Dortmund II) musste Dynamo- Keeper Drljaca kein einziges Mal hinter sich greifen. Das Erfolgserlebnis hat einen Namen: Dreierkette. Ob es das Erfolgsgeheimnis sei, wird sich noch zeigen, meint Dynamo- Coach Markus Anfang. Sein Team könne auch mit Viererkette spielen.

Auf jeden Fall ist es nicht von Nachteil, dass Dynamo vom Trainer aufs „Zu-Null-Halten“ gedrillt wird. Die richtigen Lehren aus dem Saisonbeginn wurden gezogen: Gegen 1860 München, Stuttgart im Pokal und gegen Elversberg musste Dynamo viel Lehrgeld zahlen. Da wurde viel nach vorn gespielt und Torchancen kreiert, aber es gab einfach zu viele Gegentore. Jetzt soll es andersherum gehen: Hinten dicht und vorn die Angriffe erfolgreich abschließen. Das Zeug dazu haben die Dynamos allemal.

EKKI GARTEN

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