„Ehemaligen-Treff“ der Stürmer

Dynamo Dresden
Hinten dicht und vorn endlich wieder attraktiv spielen.– Die Dynamos legten sich in der vergangenen Woche inm Training dafür gehörig ins Zeug. // Foto: DAWO/S. Manig

Nach drei Siegen in Folge möchte Dynamo die Erfolsserie weiter ausbauen.

Durch den dritten Zu- Null-Sieg in Folge hat sich Dynamo auf Platz sechs verbessert und liegt nur noch einen Zähler hinter dem Relegationsplatz. Erklimmen könnte die SGD diesen Rang schon am kommenden Sonnabend, wenn auch im Heimspiel gegen Mitabsteiger FC Ingolstadt drei Punkte herausspringen. Dynamo will die Erfolgsserie von drei Siegen gegen Ingolstadt ausbauen. Letzte Woche gewann Dynamo gegen den MSV Duisburg mit 1:0. Damit liegt Dresden mit 15 Punkten jetzt im oberen Tabellenmittelfeld. Der FC Ingolstadt 04 siegte nach vier erfolglosen Begegnungen im letzten Spiel gegen den SV Waldhof Mannheim mit 1:0 und belegt mit 14 Punkten den siebten Tabellenplatz.

Hier spielen am Samstag zwei enge Konkurrenten gegeneinander. Dynamo trifft auf einen hartgesottenen Gegner. Körperlos agierte der FC Ingolstadt 04 in dieser Spielzeit beileibe nicht, ging bislang schon gehörig zur Sache und kassierte bereits 26 Gelbe Karten.

Ist Dynamo für den Schlagabtausch gewappnet? Zweimal ging der FC Ingolstadt 04 bislang komplett leer aus. Hingegen wurde viermal aus den Begegnungen der Saison der maximale Ertrag mitgenommen. Hinzu kommen zwei Punkteteilungen. Fünf Siege und drei Niederlagen schmücken hingegen die aktuelle Bilanz der Elf von Trainer Markus Anfang. Beide Mannschaften dürften sich die gleichen Siegchancen ausrechnen.

Dynamo gegen Ingolstadt – das ist auch ein „Ehemaligentreffen“. Beispielsweise von Dynamos Rückkehrer Stefan Kutschke, der zuletzt fünf Jahre in Ingolstadt spielte, mit dem Neu-Ingolstädter Pascal Testroet, der wiederum eine erfolgreiche Dynamo-Vergangenheit hat. Auch Patrick Schmidt, Angreifer bei den „Schanzern“ und Dynamo-Stürmer Manuel Schäffer haben schon für den bevorstehenden Gegner ihre Fußballstiefel geschnürt – und das nicht gerade erfolglos. Auch wenn es sich bei allen „Ehemaligen“ um Offensivspieler handelt, wird die Begegnung im Rudolf-Harbig-Stadion gewiss nicht unbedingt ein Spiel der Stürmer werden, denn speziell bei Dynamo liegt neuerdings die Priorität auf der Defensive. Dennoch sollten die „Schanzer“ den Dynamo-Angriff in Schach halten. Denn durchschnittlich lassen die Dynamos den Ball mehr als zweimal pro Partie im Netz zappeln. Die Ex-Goalgetter beider Teams haben sich allerdings in den bisherigen Saisonspielen nicht gerade in den Blickpunkt geschossen. Jeweils einen Treffer gab es für Kutschke und Testroet – und das „nur“ vom Elfmeterpunkt.

Die Gesamtbilanz zwischen beiden Vereinen sieht für die Dynamos nicht gerade vorteilhaft aus. In 16 Punktspielbegegnungen (2. und 3. Liga) gab es nur vier Dresdner Siege, sechs Remis und sechsmal gewann Ingolstadt. Höchste Zeit, dass Dynamo das Manko ausgleicht. Am besten, an diesem Wochenende!

Ekki’s Intermezzo: Bonjour Tristesse?

Nicht schön, aber erfolgreich: So lässt sich die aktuelle Erfolgsserie von Dynamo wohl am besten zusammenfassen. Beim 1:0 in Duisburg feierten sie den dritten Sieg in Folge ohne Gegentor. In Euphorie verfallen die Schwarz-Gelben aber dennoch nicht. Dazu waren die Erfolge zuletzt nicht überzeugend genug. Doch der Erfolg gibt den Dynamos Recht. Die Zeit des „Dresdner Kreisels“, der in den 60er, 70er und 80er Jahren die Gegner reihenweise durcheinanderwirbelte, ist (vorerst?) vorbei.

Die Null hinten ist der Grundstein für den derzeitigen Erfolg, fünf Siege – alle ohne Gegentor – zeigen, wie der Weg auch in den kommenden Wochen aussehen wird. Die Kehrseite der neuen defensiven Grundordnung ist aber die schwächelnde Offensive. Dabei müsste doch Dynamos dank eines sehr gut besetzten Offensiv-Kaders auch im Spiel nach vorn brillieren. Trainer Markus Anfang meint, dass es dafür noch Zeit braucht. Nun, nach dem Ingolstadt- Match gibt es eine kurze Länderspielpause. Die sollte nunmehr genutz werden, um auch das Angriffsspiel auf ein neues Level zu heben.

EKKI GARTEN

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