Ekki’s Intermezzo: Dynamo zwischen Anspruch und Realität

Ekki's Intermezzo
Foto: S. Manig/Archiv

Das zum Saisonstart verkündete Ziel ist in weite Ferne gerückt. Selbst bei den Optimisten macht sich Ernüchterung breit. Acht Punkte hinter einem Aufstiegsplatz, seit fünf Spielen ohne Sieg: Bei Dynamo wird die Krise nach der 0:1-Pleite in Wiesbaden immer größer.

Gründe für die Tatsache, dass die Schwarzgelben ziemlich angeknockt in die WM-Pause holpern, scheint es einige zu geben. Zum einen ist die Abwehr alles andere als sattelfest, in fast allen Spielen fallen unnötige Gegentore. Andererseits leidet die namhaft besetzte Offensive unter Ladehemmung. 24 Tore in 16 Spielen – ein Drittel davon schoss Mittelfeldspieler Arslan – ist für die Dynamo-Ansprüche zu wenig. Wer kein Tor schießt, kann auch nicht gewinnen. Auch wenn Sportchef Ralf Becker nach wie vor betont, dass Trainer Markus Anfang nicht zur Disposition steht, werden im Umfeld immer mehr kritische Stimmen laut. Durchaus verständlich, denn die vom Coach geforderte Zeit für den Aufbau eines gut funktionierenden – und letztendlich erfolgreichen – Teams ist langsam abgelaufen. Nun ist auch die Zeit vorbei, in der sich Anfang vor seine erfolglosen Akteure stellt und sie in Schutz nimmt. Die betonen zwar immer wieder, wie gut sie harmonieren und dass der Teamgeist stimmt.

Vielleicht ist gerade das etwas zu kuschelig. Da sollte mal einer mit der Faust auf den Tisch hauen und seine Mannschaftskameraden wachrütteln. Am besten aber: Im Spiel selbst Initiative ergreifen und die anderen mitreißen. Gut, dass die Pause kommt und die Truppe neu ausgerichtet werden kann.

EKKI GARTEN

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