Kleiner Trost vor der Pause

Dynamo Dresden 19.11.2022
Bedröppelte Gesichter bei den Dynamos nach dem Heim-0:0 gegen der FSV Zwickau im letzten Punktspiel des Jahres. Nach der Winterpause müssen sie endlich aus der Krise kommen. | Foto: DAWO/S.Manig

Dynamo geht doch noch mit einem Sieg in die Winterruhe.

Dynamo Dresden hat nach der jüngsten Ernüchterung in der 3. Liga die Pflichtaufgabe im Sachsenpokal- Achtelfinale in Plauen gewonnen. Im Sachsenpokal-Achtelfinale setzte sich der Drittligist bei Oberligist VFC Plauen mit 7:3 (4:0) durch.

Dynamo-Trainer Markus Anfang verabschiedete seine Truppe nach dem Pokalspiel in Plauen in die etwas andere Winterpause. Die ist am 8. Dezember vorbei. Exakt drei Wochen haben die Profis nun Zeit, abzuschalten, die Seele baumeln zu lassen. Vom 12. bis 21. Dezember steht im türkischen Belek das Camp an. Zwischen Weihnachten und Neujahr gibt es eine weitere Pause. Am 2. Januar startet Dynamo ins Jahr 2023.

Vorher wird es aber jede Menge „Problembehandlung“ geben müssen, das zurückliegende Seuchenjahr analysiert und auf jeden Fall die nötigen Konsequenzen aus der permanenten Erfolgslosigkeit gezogen werden.

Ganz gewiss werden dann die bisher fehlenden Langzeitverletzten endlich wieder die Mannschaft verstärken können. Das sollte nicht unwichtig sein, um im neuen Jahr noch die (Erfolgs-) Kurve zu kriegen.

Ekki’s Intermezzo: Danke FSV Zwickau für den einen Punkt!

Normalerweise finden Fußball- Freundschaftsspiele immer in den jeweiligen Spielpausen im Sommer oder Winter statt. Allerdings sah Dynamos letzte Begegnung vor der Winterpause gegen den FSV Zwickau ganz nach Freundschaftspiel aus. Wenn da nicht die gelben Karten und die doch zahlreichen zu pflegenden Verletzten gewesen wären…

Die Dynamo-Fans taten das Übrige zum freundschaftlichen Gekicke mit einer beeindruckenden Fanfreundschafts- Choreografie. Und selbst die Dynamo-Kicker schienen vergessen zu haben, dass sie in ihrer derzeitigen Situation jeden (Sieg-)Punkt nötig haben. Wenigstens einer war es, den die Westsachsen ihren Gastgebern daließen, indem sie sich in Harmlosigkeit vor dem Dynamo- Tor regelrecht überboten. Jede andere, etwas druckvollere Truppe hätte ganz gewiss alle drei Zähler aus dem Rudolf-Harbig-Stadion entführt. So bleibt nach einer enttäuschenden fast kompletten ersten Halbserie in Liga drei vor allem Enttäuschung. Statt wie erhofft um den Aufstieg mitspielen zu können, ist Dynamo nach 17 Spieltagen lediglich Neunter – und damit Mittelmaß. Satte zehn Punkte fehlen zu einem direkten Aufstiegsplatz, Tabellenführer Elversberg ist gar schon auf 18 (!) Zähler enteilt. Sechs Wochen ist es nun her, als Dynamo beim 3:2 gegen den VfL Osnabrück zum letzten Mal über drei Punkte jubeln durfte. Seitdem gab es auch sechs Partien gerade mal drei Zähler – viel zu wenig für die hohen Ambitionen im Dynamoland. Trainer Markus Anfang – der übrigens laut Sportchef Becker noch fest im Sattel sitzt – hat ein gerüttelt Maß an Arbeit vor sich, die Mannschaft wieder in die Spur zu bekommen, um optimistisch nach vorn zu schauen.

EKKI GARTEN

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