Wie organisiert man eigentlich das Familienleben am effektivsten?

Egal, ob ein, zwei, drei oder mehr Kinder herumtoben, es ist nicht so einfach, die Bande, den Haushalt und die Hobbys aller Familienangehörigen unter einen Hut zu bekommen. Manche Eltern fühlen sich damit oft völlig überfordert, andere haben scheinbar alles perfekt unter Kontrolle. Die breite Masse liegt wohl dazwischen. Doch welche Tipps können die Organisationstalente anderen Familien mit auf den Weg geben, dass der Alltag auch bei den anderen gut funktioniert?

Mit Musik geht alles leichter

Bei den meisten Familien wird bereits am Morgen der Stresshöhepunkt erreicht. Alle müssen fertig gemacht, abgefrühstückt und mit frischen Frühstücksbroten auf den Weg gebracht werden. Damit das in Zukunft nach Wunsch verläuft, gibt es einige hilfreiche Ratschläge:

Eine Playlist mit mitreißenden Lieblingsliedern liefert direkt morgens gute Laune. Der erste Song wird gestartet, wenn der Nachwuchs noch im Bett liegt. Denn zusammen mit diesem Lied wird aufgestanden. Spätestens, wenn der nächste Ohrwurm läuft, heißt es sich waschen. Erklingt die letzte Note, sollten Zähne und Gesicht sauber sein. Auch die Haare hat der Nachwuchs am besten bereits gekämmt. Bei Song Nummer drei warten schon die Klamotten darauf, angezogen zu werden.

Besonders gut funktioniert die Umsetzung der Playlist, wenn einige Vorbereitungen getroffen werden. So ist es hilfreich, wenn die Kleidung am Vorabend ausgesucht und herausgelegt wird. Auch die Kindergarten- und Schultaschen werden idealerweise bereits vor dem Schlafengehen gepackt. Wer morgens gemeinsam am Tisch frühstückt, der kann noch am Vortag die Teller und Tassen bereitstellen. Dadurch entspannt sich die Zeit vom Aufstehen bis zur Abfahrt.

Ein weiterer Tipp lautet, den Wecker 30 Minuten früher zu stellen und aufzustehen. Das Problem der meisten Menschen ist nicht, den Alarm zu aktivieren, sondern pünktlich aus den Federn zu kommen. Die US-amerikanische Autorin Mel Robbins entwickelte eine einfache und effektive Methode, um direkt nach dem Wecker-Klingeln aus dem Bett zu steigen. Sie lautet: die 5-Sekunden-Regel. Die 5-Sekunden-Regel geht folgendermaßen. Sobald der Alarm schrillt, zählt man 5-4-3-2-1 und steht anschließend auf. Das funktioniert, weil den Gedanken kein Spielraum gegeben wird. Ansonsten tendiert das Gehirn, sich das frühe Aufstehen auszureden und länger im Bett zu bleiben. Die gewonnene halbe Stunde kann für einen entspannten Kaffee oder ein Stretching genutzt werden.

Klug Vorräte anlegen

Natürlich ist es praktisch, einen Lebensmittelvorrat anzulegen. Das kann nie schaden. Aber worauf dieser Absatz genauer eingeht, sind Vorräte für unerwartete Zwischenfälle.

Gerade mit Kindern passieren regelmäßig Unfälle und Blessuren. Deshalb halten gut organisierte Familien einfach immer ein paar Kühlpads im Gefrierfach bereit. Wenn sich der Nachwuchs oder auch die Erwachsenen verletzten, dann ist die erste Hilfe sofort parat.

Es kann außerdem nicht schaden, Geschenke auf Vorrat zu haben. Dann steht auch spontanen Einladungen nichts im Weg. Obendrein können die Präsente zu einem Zeitpunkt gekauft werden, wenn die gewünschten Artikel gerade im Angebot sind. Das spart dazu auch noch Geld.

Bei den Glückwunschkarten ist ein Hamsterkauf ebenfalls keine schlechte Idee, denn früher oder später kommen sie auf jeden Fall zum Einsatz. Damit Einladungen zum Kindergeburtstag oder anderen Anlässen nicht vergessen werden, müssen sie vermerkt werden. Am besten eignen sich dazu Familienkalender oder auf Fotokalender.com können die Vorlagen sogar noch mit eigenen Bildern der Familie, Symbolen und Text auf kindgerechte Art und Weise gestaltet werden. So erkennt auch der Nachwuchs, wann ein wichtiger Termin ansteht.

Das Haus bleibt sauber mit ein paar Tricks

Gerade mit Kindern scheint es fast unmöglich, den Haushalt in Schuss zu halten. Damit sich nicht zu viel Unordnung ansammelt, sollte nie ein Weg ohne etwas in der Hand zurückgelegt werden. Wenn zum Beispiel gerade die Werbepause bei der Lieblingssendung läuft, kann der Gang ins Badezimmer direkt dafür genutzt werden, die Socken der Kinder vom Sofa mitzunehmen und in den Wäschekorb zu werfen.

Für noch sichtbarere Ergebnisse kommt der Timer zum Einsatz. Die Familie stellt sich dreimal täglich einen Timer von 10 Minuten. In dieser Zeit werden so viele Dinge wie möglich aufgeräumt oder gereinigt. Auch die Kids dürfen gerne mitmachen. Durch diese Methode sammeln sich erst gar nicht so viele Utensilien an den falschen Plätzen an.

Wer häufig im Freien ist, der bringt auch viel Schmutz in das Haus. Kinder haben Sand vom Spielplatz in den Schuhen oder Matsch an den Hosen. Damit sie den Dreck nicht in allen Räumen verteilen, hilft eine Sammelbox am Eingang. Am einfachsten wird ein Wäschekorb genommen, in den die Schmutzkleidung direkt nach dem Eintreten abgelegt werden. Gerade in der kalten Jahreszeit legt man am besten Wechselklamotten im Flur ab, damit sich die Kleinen gleich warm anziehen können.

So werden Regeln auch tatsächlich eingehalten

Die meisten Eltern müssen immer wieder dieselben Ansagen treffen. Räume deine Schuhe weg, mach‘ das Licht aus oder stell‘ den Teller in die Spüle. Damit sich die Erwachsenen den Mund nicht fusselig reden müssen und die Kinder besser hören, gibt es einen einfachen Trick. Den Standard-Ansagen wird eine Zahl zugeordnet. “Teller in die Spüle räumen” wird zukünftig nur noch mit Nummer 1 bezeichnet. “Licht ausschalten” mit Nummer 2 und so weiter. Die Ansagen mit Zahlen klappen bei vielen Kinder erstaunlich gut.

Wenn Kinder ihre Aufgaben nicht erledigen, ist das oftmals keine böse Absicht. Sie vergessen es schlicht und einfach. Eltern können prima Gedächtnisstützen liefern, indem sie altersgerechte Checklisten ausdrucken und laminieren lassen. Dadurch sehen die Kleinen alle anfallenden Aufgaben und können sich immer wieder rückversichern, was zu tun ist. Die Merkhilfen werden entweder selbst gestaltet oder Vorlagen von Pinterest.de verwendet.

Checklisten sind auch für die Eltern eine wertvolle Hilfe. Allerdings werden sie am besten auf dem Handy gespeichert. Es kann etwa eine Liste für die Hobbys geben. Darin wird notiert, wann das Ereignis stattfindet und was alles zu dem jeweiligen Termin mitgebracht werden muss.

Um den Frieden beim Kinderbesuch zu wahren, legen Eltern und Nachwuchs im Vorfeld genaue Regeln fest. Wo dürfen die Kids spielen? Welche Spielsachen können verwendet werden? Wie die Vorschriften genau aussehen, bestimmt jede Familie individuell.

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