Elbhangfest abgesagt

Foto/Archiv: Una Giesecke

Die Mitgliederversammlung des Elbhangfestvereins hat am 18. April gegen die Durchführung des diesjährigen Elbhangfestes gestimmt. Grund: Zu wenig verkaufte Tickets, zu großes finanzielles Risiko.

Das für den 23. bis 25. Juni geplante Elbhangfest wird nicht stattfinden. Das beschlossen gestern die Mitglieder des Festvereins. Grund ist der schleppende Vorverkauf der Tickets. Bis 15. April wollte der Verein mindestens 12.000 Tickets verkaufen. Am Ende waren es nur 8.700. Um das Fest auf stabile finanzielle Füße zu stellen, müssten insgesamt 24.000 Eintrittskarten verkauft werden. Für das Fest werden 600.000 Euro benötigt, allein 400.000 Euro hätte der Verein durch Ticketverkäufe erzielen müssen.

„Der Verein sieht sich damit größtmöglichen Risiken für die Gesamtfinanzierung gegenüber“, heißt es auf der Homepage des Elbhangfest e.V. Die „unsichere wirtschaftliche Lage, ein nicht mehr einzuschätzendes Kaufverhalten von Gästen und die Verschiebung eines erheblichen finanziellen Risikos auf das geplante Elbhangfestwochenende mit einer drohenden Insolvenz vor allem bei Schlechtwetter“ hätten letztlich zur Absage des Festes geführt.

„Der Verein sieht sich insgesamt nicht mehr in der Lage, die bisherige Konzeption des Elbhangfestes finanziell umzusetzen. Es müssen neue Wege der Finanzierung gefunden und die Preisstruktur überdacht werden“, so der Verein. Dabei hoffe man auch auf konkrete Signale aus der Politik, z.B. mit einer Bürgschaftsübernahme bei nicht genügend verkauften Karten.

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