Reallabor will wissen, weshalb Menschen in Dresden Auto fahren – Bewerbungen starten am 27. Januar
Die Stadt Dresden möchte im Rahmen eines „Reallabor AUTOmobil“ herausfinden, weshalb und wie viel die Bürger in ihrem Alltag viel Auto fahren. Dazu sollen von April bis Oktober 2025 Interviews geführt werden. Die Ergebnisse sollen in die Planungen für den Mobilitätsplan 2035+ einfließen.
„Für rund ein Drittel der Wege nutzen die Dresdner ihr Auto. Dafür gibt es viele Gründe: Nicht überall ist das ÖPNV-Angebot sehr gut, sichere Radwege fehlen oder ein Verzicht auf das Auto ist im Alltag schlicht nicht praktikabel. Hinter jeder Entscheidung stehen individuelle Anforderungen. Diese kann Verkehrsplanung nicht allein durch Zählungen, sondern nur im direkten Kontakt erfassen. Daher wollen wir mit dem Reallabor AUTOmobil Fragen, Ideen und persönliche Gründe für viele Autofahrten in der Stadt durch intensive Gespräche über einen längeren Zeitraum kennenlernen und verstehen. Mit diesen Ergebnissen können wir passende Maßnahmen und Angebote im Mobilitätsplan 2035+ entwickeln“, sagt Frank Fiedler, Abteilungsleiter Verkehrsentwicklungsplanung im Amt für Stadtplanung und Mobilität
Wer kann sich bewerben?
Vom 27. Januar bis 16. Februar können sich in Dresden lebende und gemeldete Personen gemeinsam mit ihrem Haushalt bewerben. Teilnahmevoraussetzung ist ein eigener Pkw und ein Führerschein. An mindestens drei Tagen pro Woche muss das Fahrzeug genutzt werden. Zum Haushalt zählen alle Personen, die in einer Wohneinheit leben. Das können Einzelpersonen genauso wie Familien mit und ohne Kinder sein oder mehrere Generationen, die unter einem Dach wohnen. Auch Wohngemeinschaften oder Einzelpersonen, die in einer Wohngemeinschaft leben, können sich bewerben.
Wie viele Personen werden befragt?
Insgesamt werden 20 Dresdner Haushalte am Reallabor AUTOmobil teilnehmen. Für die Bewerbung muss je Haushalt ein Fragebogen online ausgefüllt werden. Weitere Informationen sowie den Online-Fragebogen sind auf der Webseite zu finden: https://www.dresden.de/AUTOmobil
Was müssen Teilnehmer leisten?
Für den Reallaborzeitraum April bis Oktober 2025 finden mit den Teilnehmenden jeweils vier Interview- bzw. Beratungstermine von je 90 Minuten sowie voraussichtlich zwei Gruppendiskussionen von je 120 Minuten statt. Außerdem muss ein Mobilitätstagebuch über die gesamte Laufzeit geführt werden. Für die Teilnahme erhalten die Haushalte eine Aufwandsentschädigung von monatlich 50 Euro pro Person (maximal 150 Euro pro Monat und Haushalt).
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