Elon Musk als Marionettenpuppe

Elon Musk Puppentheatersammlung
Foto: Pönisch

Das Konterfei des Tesla-Chefs ist der jüngste Zuwachs der Dresdner Puppentheater-
sammlung. Ab September wird sie im neuen Zuhause der einzigartigen Sammlung zu sehen sein.

Elon Musk hängt an Fäden. Zumindest als Marionette. Aber anders als üblich werden diese Fäden aber nicht von einem Menschen bewegt, sondern von einem an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch eigens dafür entwickelten Roboterarm.

Gestaltet wurde der 40 Zentimeter große Elon von Puppenbauer Christian Werdin. Die Marionette ist Teil einer Installation, die die Künstlergruppe „Rimini Protokoll“ als erste Jahresausstellung der Puppentheatersammlung in deren neuen Räumen im Kraftwerk Mitte konzipiert hat. Erworben wurden die Marionette, die Bühne und die dazugehörige Technik vom gemeinnützigen Freundeskreis der Staatlichen Kunstsammlungen.

Elon Musk Puppentheatersammlung
Die Puppe wird von einem Roboterarm bewegt. Foto: Pönisch

Einzigartige Sammlung

Die Puppentheatersammlung umfasst über 100.000 Einzelstücke aus der Zeit des 18. bis 20. Jahrhunderts, darunter 12.000 Theaterpuppen. Sie zählt zu den bedeutendsten und größten Sammlungen ihrer Art auf der Welt. Die Sammlung geht zurück auf den Leipziger Lehrer Otto Link (1888-1959), der Redakteur der ersten deutschen Puppenspielzeitschrift war.

Als die Puppentheatersammlung 1952 in Dresden entstand, war Link ihr erster Leiter. Von 1960 bis 2003 war die Sammlung im Hohenhaus in Radebeul untergebracht, 2004 zog sie in der Garnisonkirche Dresden an der Stauffenbergallee um und ab 2005 begannen die regelmäßigen Ausstellungen im Jägerhof.
Ihre neue und endgültige Heimat wird nun im Kraftwerk Mitte sein.

Am 31. August wird die berühmte Sammlung mit einem Festakt in den neuen Räumen protokollarisch eröffnet. Am 7. September steht die Sammlung dann dem Publikum offen. Die Installation der Künstlergruppe Rimini Protokoll wird die erste Jahresausstellung sein. Der hölzerne Elon Musk sich wird dann auf einer eigens für ihn entworfenen Bühne mit dem Thema „Alter Ego Raubkopie“ befassen. Darin geht es um Manipulation, Kontrollverlust und die Frage, wer hier eigentlich mit wem spielt.

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