StadtSportBund zieht Bilanz

StadtSportBund
In den Altersklassen von null bis 18 Jahren zählen die Dresdner Sportvereine 2.515 mehr Mitglieder als im Vorjahr. Foto: SSBD

Mehr als 113.000 Dresdnerinnen und Dresdner sind im Sportverein organisiert

Das Sporttreiben im Verein ist so attraktiv wie nie. Beweis dafür sind die gestiegenen Mitgliedszahlen laut aktueller Bestandsmeldung des StadtSportBundes Dresden (SSBD). Demnach werden zum Stichtag 1. Januar 2023 insgesamt 113.242 Sportlerinnen und Sportler in 394 Vereinen durch die Dachorganisation des Dresdner Sports betreut. Damit setzt der organisierte Sport in Dresden seinen positiven Trend fort. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Gesamtzahl um knapp 4.000 Menschen erhöht. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl ist jeder fünfte Dresdner Mitglied in einem Sportverein.
„Es ist ein tolles Signal, dass so viele Dresdnerinnen und Dresdner in unsere Sportvereine drängen. Sport verbindet und gibt einer Gesellschaft Halt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern harte Arbeit der Ehrenamtlichen und Engagierten, die wir weiter nach Kräften unterstützen werden“, betont SSBD-Präsident Lars-Detlef Kluger.


Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei den Kindern und Jugendlichen. In den Altersklassen von null bis 18 Jahren zählen die Sportvereine 2.515 mehr Mitglieder als im Vorjahr. Damit sind insgesamt 37.844 Nachwuchssportlerinnen und -sportler im Verein aktiv. Mit der Fortsetzung der sogenannten Neustart-Kampagne im Herbst 2022 unter dem Motto: „Sport ist mega – am besten im Verein“ konnte der StadtSportBund Dresden und deren Sportjugend über 180 Kinder- und Jugendliche zum Sporttreiben in mehr als 20 Vereinen animieren. Bei den Ü 50-Jährigen gibt es in Hinblick auf die Statistik ebenso gute Neuigkeiten: Hatte der SSBD in 2022 noch ein kleines Minus eingefahren, ist der Altersbereich in diesem Jahr um 723 Sportfreundinnen und Sportfreunde gewachsen und zählt aktuell 31.745 „Best Ager“.


Mit Blick auf die Dresdner Zahlen lässt sich unterm Strich eine steigende Gesamt-Kontinuität unter den einzelnen Fachverbänden feststellen. Der Fußball ist und bleibt die Sportart mit den höchsten Mitgliederzahlen – aktuell 13.509 und akquirierte damit über 509 neue Kicker! Klettern/ Bergsport bleibt auf einem konstant hohen Niveau mit 10.397 Mitgliedern. Positiv liest sich auch die Entwicklung im Tennis: 2.620 Mitglieder (149 Zuwachs) und im Tanzsport: 2.532 Mitglieder (139 Zuwachs).
„Wir sind stolz darauf, die größte Bürgerorganisation der Stadt zu sein und wollen uns bemühen, das auch in politische Entscheidungen zugunsten unserer Sportlerinnen und Sportler umzumünzen“, betont der SSB-Präsident. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die vielfach angemahnte Balance zwischen kleinen Investitionen an der Basis und Großprojekten wie dem Neubau des Heinz-Steyer-Stadions oder der geplanten Sanierung Margon-Arena.


„Wir brauchen neue Sportstätten für die stark gewachsene Familie des Dresdner Sports“, fordert Kluger. „Dazu müssen die Sportstättengebühren konstant bleiben.“ Die Stadt Dresden plant im Haushalt 2024 eine Erhöhung der Sportstättengebühren. Das sei kontraproduktiv, meint der SSB-Präsident. Es ist dringend nötig, die nach der Pandemie angeschlagenen Vereine zu stabilisieren und das macht man nicht durch Gebührenerhöhung.


Ein weiteres Problem sind fehlende oder zu kleine Sportstätten. Dresden braucht dringend mehr davon, bei einigen größeren Vereinen gebe es bereits Wartelisten für Neuaufnahmen. Die Diskrepanz zwischen dem eigentlichen Bedarf und den funktionierenden Sportstätten sei viel zu groß. Das muss sich ändern. EKG

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