Goldener Reiter und magische Wolken machen Pillnitz zum Christmas Garden

Christmas Garden Pillnitz
Christian Diekmann, Schlossherrin Josephine Franke und Lichtdesigner Andreas Boehlke (v.l.) freuen sich auf die Eröffnung des Christmas Garden in Pillnitz. Foto: Pönisch

Zum fünften Mal verwandelt sich der Schlosspark Pillnitz ab 16. November in eine glitzernde und funkelnde Lichterwelt.

Noch buddeln Schlossgärtner verwelkte Sommerblumen aus den Beeten und Rabatten, ringen die Zwiebeln von Frühlingsblühern in den Boden, harken hier und da Laub.
Doch schon in weniger als vier Wochen wird der Schlosspark Pillnitz, so wie er sich gerade zeigt, nicht wiederzuerkennen sein. Spätestens in der letzten Oktoberwoche beginnt hier der Aufbau für den 5. Christmas Garden Dresden, der Schloss und Park Pillnitz vom 16. November bis 14. Januar in eine märchenhafte Glitzerwunderwelt verwandelt.


Kilometerlange Kabel und Millionen Lichtpunkte

Bevor das magische Leuchten beginnt, ist viel Arbeit angesagt. Für die über 30 „Lichtbilder“ auf dem zwei Kilometer langen Rundweg müssen etwa 60 Kilometer Kabel verlegt werden. Allein zwölf Kilometer Kabel sind nötig, um die Tonanlage mit den über 120 Lautsprecherboxen aufzubauen. „Zwei Mitarbeiter benötigen dafür rund 150 Arbeitsstunden“, erklärt Christian Diekmann, Geschäftsführer der Christmas Garden Deutschland GmbH.
Für den Aufbau der Lichtinstallationen sind sechs bis acht Spezialisten im Einsatz und 1.400 Stunden eingeplant. Wenn alles perfekt verkabelt und verlegt ist, werden 1,5 Millionen Lichtpunkte den Schlosspark in eine magische Welt verzaubern.


Goldener Reiter, Natura und magische Wolken

Jedes Jahr neue Highlights – so lautet der Anspruch des Veranstalters sowie von Lichtdesigner Andreas Boehlke, der das Konzept mit seiner Firma umsetzt.
Zu den Neuheiten zählt in diesem Jahr zum Beispiel die „Natura“, ein weibliches, mit Blumen geschmücktes Gesicht, das als Videoprojektion auf dem Blutbuche-Naturdenkmal zu sehen ist.
Neu ist die „Magische Galaxie“– ein Weg durch einen illuminierten Tunnel und ein Arrangement aus kosmischen Figuren, die von grünen Laserstrahlen und mystischem Nebel umspielt im Schwarzlicht leuchten. Oder die Hommage an regionale Traditionskunst – zu sehen am Englischen Pavillon, der sich in eine riesige Weihnachtspyramide aus dem Erzgebirge verwandelt. Neu sind auch die „Magischen Wolken“, bei denen die Gäste durch einen neun Meter langen, von bunten Wolken bedeckten Tunnel spazieren und die Installation interaktiv optisch und akustisch steuern können. Auch das „Wassermärchen“ auf der bunt erleuchteten, acht mal zehn Meter großen Wassernebelwand wird neu erzählt, denn dieses Mal kommt der Weihnachtsmann nach Dresden geflogen. Den krönenden Abschluss im Christmas Garden Dresden bildet der Goldene Reiter, ein gigantisches Videomapping auf die Rückseite des Bergpalais, bei dem die Geschichte Augusts des Starken als bewegte Sandmalerei in Szene gesetzt wird.


Zeitfenstertickets und Preisstabilität

Der Christmas Garden öffnet täglich 16.30 bis 21 Uhr, freitags und samstags sowie vom 21. Dezember bis 7. Januar bis 22 Uhr. Geschlossen bleibt der Park am 20., 27./28. November sowie am 24./31. Dezember. Die Eintrittspreise liegen wie im letzten Jahr für Erwachsene je nach Zeitfenster und Wochentag zwischen 19,50 und 21,50, Kinder zwischen 6 und 14 Jahren bezahlen 15 Euro, die Familienkarte kostet 53 Euro.

1 Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.