Geburtstagsparty für Winnetou, der 150 Jahre alt wird

Karl May Fest
Kevin Manygoats, Björn Reinemer und Robin Leipold (v.l.) mit Winnetou-Karikaturen und Mini-Geburtstagtorte für Winnetou. Foto: Sylvio Dittrich

„Mythos Winnetou – Ein Fest der Kulturen“ heißt es vom 30. Mai bis zum 1. Juni, wenn Radebeul das 32. Karl May Fest feiert

Radebeul verwandelt sich in wenigen Tagen wieder in eine abenteuerliche Wild-West-Landschaft, wie sie Karl May einst in seinen Geschichten beschrieben hat. An die 40 Firmen sind längst mit den Aufbauarbeiten in den drei Westerncamps beschäftigt.

Unter dem Motto „Mythos Winnetou“ laden die Karl-May-Festtage wieder zu einem unvergesslichen Wochenende voller Kultur, Musik und Abenteuer ein. Mit dabei sind zwölf Vereine, die den Karl-May-Festtagen ihr einzigartiges Flair verleihen. „Die Vereine sind das lebendige Herz unserer Festtage. Sie sorgen mit ihren Kostümen für eine authentische Atmosphäre und bieten durch ihr Fachwissen, ihr Engagement und ihre Mitmach-Angebote während der Festtage eine tolle Gelegenheit, tief in die Welt von Karl May einzutauchen“, so Oberbürgermeister Bert Wendsche. Insgesamt gestalten über 500 Mitwirkende die drei Festtage.

Winnetou als Idol und Symbol für Respekt

Der berühmte Häuptling der Apachen ist nicht nur eine literarische Figur, sondern auch ein Symbol für Freundschaft, Respekt und die Verbundenheit mit der Natur. Karl May schuf 1875 mit Winnetou eine Figur, die bis heute als Vorbild für viele Menschen gilt. „Winnetou steht für Werte, die in unserer heutigen Gesellschaft wichtiger denn je sind: Respekt vor anderen Kulturen, die Bedeutung von Freundschaft und die Achtung vor der Natur“, erklärt Robin Leipold, Direktor des Karl May-Museums. Im Karl-May-Museum gibt es anlässlich des 150. Geburtstages von Winnetou eine Karikaturen-Ausstellung, die dem Mythos auf die Spur geht. Schirmherr der diesjährigen Karl-May-Festtage ist übrigens der preisgekrönte Autor Clemens Meyer, der in seinem aktuellen Roman „Die Projektoren“ auch Karl May und die Figur des Winnetou thematisiert.

Indigene Gäste aus Nordamerika beim Fest

Ein besonderes Highlight sind die indianischen Gäste aus den USA, die mit ihrer Kultur, Musik und Traditionen die Besucher in den Bann ziehen werden.
Unter den Gästen sind die Benally Family (Navajo), Neil Diamond (Cree), Nuvassie Blacksmith (Lakota) und Kevin Manygoats (Navajo). Sie vermitteln einen Einblick in ihr Leben, in ihre Bräuche und ihre Kultur über ausdrucksstarke Gesänge und Tänze sowie im Gespräch mit den Besuchern.
Kevin Manygoats stammt zum Beispiel aus Arizona und will den Festbesuchern die Kultur der Navajo näherbringen. Den studierten Chemiker zog es 2003 der Liebe wegen nach Deutschland. Auf das Karl May Fest freut er sich auch deshalb sehr, weil er hier seine Muttersprache pflegen kann. Neil Diamond wiederum ist ein indigener Produzent und Regisseur aus Kanada, der sich auch in der Filmbranche einen Namen gemacht hatt. Während der -Festtage wird sein preisgekrönter Dokumentarfilm „Reel Injun“ im Karl-May-Museum gezeigt und er nimmt an der Gesprächsrunde in der Spielstätte „Kleine Feder“ teil.

Viel Programm für Groß und Klein

Auf dem Festgelände im Lößnitzgrund gibt es viele Mitmachaktionen für Kinder, darunter Goldwaschen, Schmieden, Bogenschießen, Basteln und eine Schatzsuche. Im Sternreitercamp Wahnsdorf kommen Pferdefreunde voll auf ihre Kosten. Kleine Besucher können sich beim Hobby-Horsing Steckenpferd-Turnier, Ponyreiten und Bastelangeboten ausprobieren. Die Wanderreiter stellen ihr Können bei den Reiterspielen unter Beweis und für das Publikum sorgt vor allem das berittene Bogenschießen für Spannung.
Die traditionelle Sternreiterparade am Sonntag bildet das Highlight. Die Meißner Straße verwandelt sich in eine lebendige Bühne, wenn die beeindruckende Parade der Sternreiter von den Radebeuler Vereinen angeführt und durch die Band „Tubarovka“ musikalisch begleitet wird.
Musikalisch werden die Festtage mit Country, Rockabilly, Native American Rock, Folk und World Music begleitet.


Mehr Programm auf www.karl-may-fest.de

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