
Was verbindet Streuselkuchen und die Hofewiese? Die Antwort lautet: König Friedrich August III. Mit volllem Namen hieß er übrigens Friedrich August Johann Ludwig Karl Gustav Gregor Philipp von Sachsen.
Ihm wird der Satz „Macht doch euern Dreck alleene“ im Zuge seiner erzwungenen Abdankung 1918 zugeschrieben. Vor 118 Jahren jedenfalls besuchte Sachsens Majestät die Hofewiese und aß dort ein Stück Streuselkuchen. Dieses war dem Monarchen laut Überlieferung jedoch etwas zu trocken, weshalb er ihn in seinen Kaffee „ditschte“. Und dieses Ereignis, welches das sächsische Wort „ditschen“ populär machte, ist dem heutigen Betreiber der Ausflugsgaststätte Hofewiese, Holger Zastrow, ein eigenes (eintrittsfreies) Streuselkuchenfest wert. Und da es dafür natürlich viel von dem leckeren Gebäck bedarf, wird Bäckermeister Karsten Liebscher aus Weinböhla ein großes Blech mit Streuselkuchen backen und punkt 15 Uhr anschneiden. Das Exemplar ist voraussichtlich 2,10 Meter lang und 14 Kilogramm schwer. Dass der 2025-er Butterstreuselkuchen wie 1907 zu trocken sein könnte, schließt Bäcker Liebscher übrigens kategorisch aus. Wer die Streusel-Kalorien übrigens wieder von den Hüften bekommen will, kann sich am Pfingstsonntag zwischen 11.30 und 14 Uhr beim musikalischen Frühschoppen mit der Dresdner Dampferband wieder abtanzen.
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