… und plötzlich sangen sie vor Papst Leo VIX.

Dresdner Kapellknaben
Zwölf Dresdner Kapellknaben durften kürzlich vor Papst Leo XIV. spontan singen. Foto: Dresdner Kapellknaben/Andreas Gäbler

Das war wohl für alle überraschend: Zwölf Dresdner Kapellknaben standen kürzlich vor dem Papst und durften für ihn singen.

Eigentlich wollten sie sich unter die 60.000 Menschen mischen, die zur Generalaudienz von Papst Leo XIV. strömten. Doch es kam anders: Sie durften, vorbei an Sicherheitsposten der Schweizer Garde, in einen abgesperrten Bereich, quasi in die erste Reihe. Dort standen sie ohne ihre rot-weißen und schwarz-weißen Gewänder und ohne Noten. Noch vor Beginn der Generalaudienz wurden sie und Domkapellmeister Christian J. Bonath vor die Tore des Petersdoms gebeten, um Papst Leo persönlich zu begrüßen. Spontan stimmten sie das Terzett „Hebe deine Augen auf“ aus dem Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy an, das die Kapellknaben erstmals am 8. November in der Dresdner Kathedrale aufführen werden.
Das Oberhaupt von weltweit 1,2 Milliarden Katholiken bedankte sich für den Gesang mit Handschlag und ging zum Papamobil, das ihn über den Petersplatz fuhr. „Es war ein sehr bewegender Moment für die Jungs und mich – vor allem auch, weil es für uns alle so überraschend kam“, erklärte Chorleiter Christian J. Bonath.
Erst vor einem Jahr sangen die Dresdner Kapellknaben in großer Besetzung beim Eröffnungsgottesdienst der Weltsynode auf dem Petersplatz, wurden kurz vorher noch von Papst Franziskus bei einer Privataudienz empfangen.
Die zwölf Kapellknaben begleiteten Mitte Oktober die Pilgerreise von 280 Katholiken aus dem Bistum Dresden-Meißen, die zusammen mit Bischof Heinrich Timmerevers anlässlich des Heiligen Jahres nach Rom gefahren waren.

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