Jörg Korczynsky und Tom Szymkowiak sind die neuen Gesichter hinter dem Traditionsflohmarkt am Elbufer. Der soll ab 15. April 2023 wieder starten. Wie ihr Konzept aussieht und was sie anders machen wollen…
Rein namentlich passen sie schon einmal gut zusammen: Jörg Korczynsky und Tom Szymkowiak – beide Familiennamen kommen aus dem Polnischen – übernehmen den Dresdner Elbeflohmarkt, der bis einschließlich November jeden Samstag auf der Freifläche am Käthe-Kollwitz-Ufer unterhalb der Albertbrücke stattfinden wird.
Korczynsky organisiert den Elbeflohmarkt für die DDV Sachsen GmbH, die zur DDV Mediengruppe gehört. Als Partner hat er sich Tom Szymkowiak ins Boot geholt. Der 52-Jährige ist ein alter Hase im Trödelmarktgeschäft. In Dresden betritt er damit allerdings Neuland. Zwar sitzt seine Agentur Projektzentrum Dresden in der Landeshauptstadt – Trödelmärkte organisiert Szymkowiak bislang aber nur in 15 anderen Städten, darunter Leipzig, Rostock, Berlin und Magdeburg. Seit 1998 kennt er das Geschäft, übernahm zwischenzeitlich auch den Heiratsmarkt in Diesbar-Seußlitz und war im Konzertbereich aktiv. „Das habe ich aber wieder aufgegeben.“
Dass die Zusammenarbeit mit Jörg Korczynsky gut funktioniert, haben beide schon getestet, als sie die Antik-Schlösser-Tour organisierten, die nun wieder in alleiniger DDV-Hand liegt. In Dresden hat Szymkowiak den Oldtimermarkt im Alberthafen auf die Beine gestellt – nun folgt mit dem Elbeflohmarkt also sein nächstes Projekt. „Wir wollen den Trödelmarkt weiterentwickeln“, erklärt Korczynsky, der in diesem Bereich ebenfalls jede Menge Erfahrung hat. Seit 2012 organisiert er die SZ-Kunst- und Trödelmärkte in ganz Sachsen. Dazu kommt der Riesentrödelmarkt, der einmal im Monat auf der Galopprennbahn stattfindet.
Mit ihrem Konzept für den Elbeflohmarkt, der seinen Namen übrigens behalten wird, konnten sich die beiden Markt-Experten gegen drei weitere Bieter durchsetzen. Anfang dieses Jahres hatte die Stadt den Flohmarkt neu ausgeschrieben. DDV Sachsen betreibt ihn nun zunächst bis Ende 2027. „Dass wir den Zuschlag bekommen haben, könnte auch daran liegen, dass wir thematische Märkte, wie Babysachen- und Kinderflohmärkte oder einen Ladyfashion-Flohmarkt anbieten wollen“, sagt Tom Szymkowiak, der seine Kontakte zu den Händlern in den anderen Städten nutzen und diese nach Dresden holen will. „Dadurch soll sich auch das Angebot erweitern, etwa um Möbel, Kunst oder Spielzeug.“ Ziel sei es, den Markt auch optisch zu verändern. „Wir wollen weg von der Ramschkiste – oder sie wenigstens besser präsentieren.“
Elbeflohmarkt für jedermann
Szymkowiak betont aber, dass der Elbeflohmarkt ein Flohmarkt für jedermann bleiben soll. „Wir wollen keinen Antiquitätenmarkt daraus machen.“ Mit rund 70 Prozent sollen die privaten Anbieter, die Sachen, die sie nicht mehr brauchen, auf dem Flohmarkt verkaufen, in der Mehrheit bleiben. „Diese Dinge bekommen dadurch eine zweite Chance, was ja auch mit Nachhaltigkeit zu tun hat“, schwärmt Korczynsky über das Prinzip eines Trödelmarktes.
Was wird sich noch ändern auf dem Elbeflohmarkt? „Er ist künftig eine Stunde länger, also bis 15 Uhr, geöffnet.“ Das sei der Wunsch vieler Händler, aber auch Besucher gewesen. Dadurch verteile sich das Publikum etwas besser, und auch die gastronomischen Anbieter würden davon profitieren, so Korczynsky.
„Wir suchen noch Händler, die das kulinarische Angebot erweitern und mehr zu bieten haben als nur Bratwurst.“ Streetfood aller Art, Veganes, Regionales – alles sei möglich. Neu ist auch, dass der Elbeflohmarkt im Dezember pausieren wird. Kaltes Wetter und Konkurrenz durch die Weihnachtsmärkte seien die Gründe für diese Entscheidung. Wer einen Stand auf dem Elbeflohmarkt nutzen will, kann sich dafür jederzeit anmelden. Korczynsky und Szymkowiak rechnen damit, dass pro Flohmarkt rund 200 Händler am Elbufer ihre Waren anbieten. Für einen drei Meter langen Bereich werden 30 Euro fällig. Was weiterhin so bleiben wird: Die Händler müssen ihre Autos vom Elbufer wegfahren und woanders parken“, erzählt Szymkowiak. Besuchern rät er, mit Bus, Bahn oder Fahrrad zu kommen. Wer auf sein Auto nicht verzichten will, kann den kostenlosen Parkplatz an der Wiegardstraße nutzen, so sein Tipp.
DAWO! verlost für den Trödelmarkt am 16. April einen 3-Meter-Stand für einen potenziellen Händler. Teilnahme bitte per Kommentar mit dem Wunschveranstaltungsort bis zum 13. April 2023, 23.58 Uhr.
Veranstalter des Gewinnspiels ist die DAWO! (MVD Medien Vertrieb Dresden GmbH, DAWO!, Ostra-Allee 20, 01067 Dresden). Teilnahmebedingungen: Es gelten die Allgemeine Bedingungen für Gewinnspiele, die Sie hier abrufen können. Datenschutzhinweis: Ihre personenbezogenen Daten verarbeitet die DAWO! für die Gewinnspielteilnahme. Unsere ausführlichen Datenschutzhinweise finden Sie hier. Widerspruchsrecht: Wenn ich der Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten für die Gewinnspielteilnahme widersprechen oder eine erteilte Einwilligung widerrufen möchte, genügt jederzeit eine kurze Nachricht per E-Mail an [email protected] oder MVD Medien Vertrieb Dresden GmbH, DAWO!, Ostra-Allee 20, 01067 Dresden.
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