Winnetous Rückkehr und ein Fest auf der Felsenbühne

Felsenbühne Rathen Goijko Indianer
Winnetou (li., Michael Berndt-Cananá) und Gojiko Mitic

Mit dem neu arrangierten Abenteuerstück „Shatterhand“ starten am 18./19. Mai die Felsenbühnen-Festspiele in Rathen.

Am Pfingstwochenende kehrt der Schriftsteller Karl May zurück auf die Felsenbühne Rathen – in Gestalt seiner fiktiven Helden Winnetou (Michael Berndt-Cananá) und Old Shatterhand (Sascha Gluth).
In den vergangenen Jahren suchten Fans der traditionellen Karl-May-Werke auf dem Spielplan der Felsenbühne vergeblich nach einem Stück des sächsischen Autors. Das lang unter anderem daran, dass das Naturtheater bis zum Frühjahr 2022 saniert und ein modernes Funktionsgebäude errichtet wurde. Danach hätten erst wieder Voraussetzungen für derartige Aufführungen geschaffen werden müssen, heißt es von den Landesbühnen Sachsen, die die Felsenbühne Rathen betreiben.

Felsenbühnen-Festspiele und Karl-May-Festtage

Mit dem neu arrangierten Abenteuerstück „Shatterhand“ starten am Pfingstsonnabend, 18. Mai, nicht nur die diesjährigen Felsenbühnen-Festspiele in Rathen, sondern auch die Karl-May-Festtage, die in diesem Jahr den Saisonstart einläuten.

Diese beginnen am 18. Mai um 14.30 Uhr in Niederrathen. Bis 18 Uhr wird den Besuchern u.a. im Biergarten „Am Bach“ Show-Akrobatik geboten. Vor der Forellenräucherei gibt es Leuschke Spiel- und Bastelspaß. Vereine bieten am Lebensmitteladen Kaffee und Kuchen an. Das Karl-May-Museum Radebeul eröffnet um 16 Uhr im Haus des Gastes seine „Turtle Island Gallery“ und präsentiert aus seiner Sammlung Werke zeitgenössischer nord-amerikanischer indigener Künstler.

Pfingstsonntag folgt ein symbolischer Höhepunkt: Um 12 Uhr eröffnet die Gemeinde Kurort Rathen am Dorfladen den „DEFA-Indianerweg“. Dieser führt mit zwölf Infotafeln von der Ortsmitte in Niederathen den Walterdorfer Berg hinauf zu einer Sandstein-Stele. Diese Säule nahe des Originaldrehortes der Finalszene im DEFA-Film „Die Söhne der großen Bärin“ wird um 14 Uhr feierlich enthüllt. Mit dabei: der einstige „DDR-Chefindianer“ Gojko Mitić höchstpersönlich. Der heute 83-Jährige spielte in dem 1966 ausgestrahlten Film die Hauptrolle des Häuptlings „Tokei-ihto“. Zudem spielen junge Darsteller der Karl-May-Spiele Bischofswerda und der Spielgemeinschaft „Gojko Mitić“ Bischofswerda für das Publikum eine Drehszene aus dem Film nach.

Die Festwoche im Kurort Rathen geht am 24. und 25. Mai weiter. So entführen Kendall Grand Old Elk vom Volk der Apsaloka aus Montana bei der „Old Elk Family & Friends-Show“ indigener Kultur Nordamerikas bei zwei Vorstellungen auf der Felsenbühne – am 24. Mai um 10.30 Uhr und am 25. Mai um 19 Uhr – in die Welt der Bräuche, Tänze und Gesänge. Passend dazu gibt es einen Markt mit Erzeugnissen kunstfertiger indigener Handwerker am 24. Mai ab 17 Uhr und am 25. Mai von 13 bis 18 Uhr.
Am 25. Mai, 13 bis 18 Uhr, können Besucher auf der Wiese am Rosengarten unter Anleitung der Rathener Bogengilde mit Pfeil und Bogen schießen, am Grünbach zwischen Forellenräucherei und alter Mühle mit dem Rathener Schifferverein Gold waschen. Vereine bieten dann erneut Kaffee und Kuchen an.

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