Kirchen und Stadt rufen zu Solidaritätsbekundung an Jüdische Gemeinde auf

Gedenken zum Reichsprogrom: Am 9. November an der Synagoge. Foto: © Maros Mraz, CC-BY-SA-3.0
Foto: © Maros Mraz, CC-BY-SA-3.0/Archiv

Die Kirchen der Stadt, der Rektor der Technischen Universität Dresden und Oberbürgermeister Dirk Hilbert rufen für den morgigen Freitag, 11. Oktober 2019, die Dresdnerinnen und Dresdner dazu auf, sich um 17.30 Uhr an der Synagoge zu versammeln, um nach den Vorfällen gestern in Halle/Saale ein Zeichen der Solidarität mit den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu setzen: „Ihr seid nicht allein, wir sind an Eurer Seite in dieser schweren Zeit.“ Der Bürgerchor und der Philharmonische Chor werden die Kundgebung musikalisch umrahmen.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Die Ereignisse in Halle haben weltweit Entsetzen verursacht – auch bei uns in Dresden. Doch bei diesem Entsetzen darf es nicht bleiben. Wir müssen der unschuldigen Opfer gedenken und gleichzeitig als Stadtgesellschaft klar Position beziehen. Rassismus und Antisemitismus, ob anonym im Netz oder mit offener, grausamer Gewalt wie in Halle, sind Hauptfeinde unserer Demokratie. Wir dürfen nach diesem Anschlag nicht zum Alltag übergehen, sondern der Einsatz für die Würde und Unversehrtheit aller Menschen muss unser Alltag sein.“
Um 18:30 Uhr werden Vertreterinnen und Vertreter von Kirche und Stadt auch am Schabbat-Gebet in der Synagoge teilnehmen.

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