
Laminat ist viele Jahre schon ein Trend. Kein Wunder, es lässt sich einfach reinigen und wirkt je nach Holzart modern oder rustikal. Dennoch soll es auch gemütlich sein und ein kleiner Farbtupfer macht doch immer etwas her. Hier können Teppiche ins Spiel kommen, welche viel mehr als nur ein Accessoire im Raum sind. Ein Teppich bringt Wärme von unten, Gemütlichkeit und Ruhe in das Zuhause. Dabei gibt es auch Materialien, die nicht nur stilvoll, sondern fast schon intelligent sind.
Ruhe beginnt am Boden
In vielen modernen Wohnungen sind harte Böden wie Laminat, Parkett oder Fliesen Standard. Sie sehen gut aus, haben aber akustisch oft ihre Tücken. Gespräche hallen nach, Musik klingt übertrieben laut und jeder Schritt ist deutlich hörbar. Ein Teppich kann hier Abhilfe schaffen. Zum Beispiel besitzt Wolle von Natur aus schallabsorbierende Eigenschaften. Textilien nehmen Geräusche auf, statt sie zu reflektieren. Das kann für eine spürbar ruhigere und angenehmere Atmosphäre im Raum sorgen.
Natürlich warm und komfortabel
Wenn es draußen eisig wird, sehnen die meisten sich drinnen nach wohliger Wärme. Gerade mit harten Bodenbelägen kann es in der Wohnung schnell fußkalt werden. Früh beim Aufstehen aus dem warmen Bett direkt mit den nackten Füßen auf den kalten Boden – ein Graus, der zwar gleich wach macht, aber nicht ganz angenehm ist. Hier könnte ein schöner Teppich die Füße warmhalten, bevor dann im Dunkeln die Hausschuhe gesucht werden. Auch im Wohnzimmer, rund um die Sitzecke, könnte ein Wollteppich nicht nur die Kuschelatmosphäre ausweiten, sondern an kalten Tagen auch für zusätzliche Wärme sorgen. Wolle ist nämlich ein reines Naturprodukt – und das merkt man. Sie ist nicht nur weich und elastisch, sondern speichert besonders gut Wärme. Die Fasern halten die Wärme also im Raum und tragen zu einem behaglichen Wohnklima bei. Das ist nicht nur komfortabel, sondern könnte sogar Heizkosten senken.

Ein Teppich als erweiterter Arbeitsplatz. Bildquelle: Taryn Elliott via Pexels
Nachhaltig und pflegeleicht
Das Material, aus denen ein Teppich hergestellt wird, kann natürlichen Ursprungs oder synthetisch (künstlich) sein. Natürliche Materialien sind unter anderem Baumwolle, Seide, Jute oder Wolle. Wolle ist dabei eines der nachhaltigsten Materialien für Teppiche. Sie hält viele Jahre, ohne ihre Form oder Farbe zu verlieren. Zudem ist Wolle von Natur aus schmutz- und feuchtigkeitsabweisend. Daher eignet sich unbehandelte Schurwolle auch gut für Allergiker. In der Regel reicht Staubsaugen aus, um den Teppich sauber zu halten. Bei Flecken helfen spezielle Reinigungsmittel, die die Fasern schonen.
Mehr als nur Deko
Ein Teppich ist also weit mehr als ein dekoratives Element. Er kann unter anderem die Akustik verbessern und die Wärme speichern. Dabei ist Wolle ein besonders nachhaltig und natürliches Material, welches unbehandelt sogar für Allergiker geeignet ist. Generell sollten Allergiker eher zu kurzflorigen Teppichen mit relativ glatter Struktur greifen. So können auch sie von den Vorteilen eines Teppichs profitieren. Ein Teppich kann übrigens seine Wirkung nicht nur auf dem Fußboden entfalten. Gerade in Räumen die besonders hallen, könnte ein Wandteppich eine Überlegung wert sein.
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