Daniel Libeskind wird mit „Dresden-Preis“ geehrt

Daniel Libeskind
Der international viel beachtete Stararchitekt Danile Libeskind wird mit dem Internationalen Friedenspreis "Dresdeb-Preis" geehrt. Foto: Stefan Ruiz

Der US-amerikanische Architekt erhält den Internationalen Friedenspreis »Dresden-Preis« am 19. Februar in den Semperoper Dresden. Außerdem werden ein Ehrenpreis und der Friedenspreis 2022 nachträglich vergeben.

Der US-amerikanische Architekt Daniel Libeskind erhält den Friedenspreis „für seine außerordentlichen künstlerischen Beiträge zur Kultur des Erinnerns und Mahnens“, begründet der den Preis vergebende Verein „Friends of Dresden Deutschland e.V.“.

Wie kaum ein anderer Architekt habe der Künstler in den letzten Jahrzehnten einen angemessenen architektonischen Rahmen für das Erinnern an die Opfer von Holocaust, Krieg und Terror geschaffen, so die Begründung der Preisjury. »Libeskinds Herangehensweise lässt keinen Raum für Ignoranz und Relativierung. Die Form, die Architektur selbst geben die Richtung des Erinnerns vor.«

Zu seinen ikonischen Gebäuden zählen unter anderem das Jüdische Museum in Berlin, das Imperial War Museum in Manchester und das Holocaust-Mahnmal in Amsterdam. Als Masterplaner des neu erbauten World Trade Center in New York ist Daniel Libeskind maßgeblich an dessen Neugestaltung beteiligt.

In Dresden hat Libeskind mit dem Umbau des Militärhistorischen Museums einen architektonischen Ort geschaffen, der sich als weltweit bedeutendes Antikriegsmuseum mit den Folgen von Militarismus und Kriegen auseinandersetzt.

Einen Ehrenpreis erhält am 19. Februar in der Semperoper außerdem der Politiker Gerhart Baum (90). Er habe sich in seinem Leben unermüdlich für die Menschenrechte und den Frieden engagiert, heißt es in der Begründung des Friends of Dresden e.V..

Da die Verleihung des »Dresden-Preises« 2022 auf 2023 verschoben werden musste, nimmt nun auch der Träger des »13. Dresden-Preis« in der Semperoper seinen Preis entgegen: Der niederländische Klima-Anwalt Roger Cox kämpft mit den Mitteln des Rechts gegen die Ursachen des Klimawandels. Zu seinen Erfolgen zählt unter anderem der gewonnene und Zeichen setzende Klima-Prozess gegen den Shell-Konzern.

Ticekts für die Veranstaltung kosten 5 Euro. Erhältlich sind sie in der Schinkelwache am Theaterplatz, telefonisch unter +49 (0)351 4911 705 sowie online unter semperoper.de und sz-ticketservice.de

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