Fünf Tore in den vergangenen fünf Pflichtspielen, von möglichen zwölf Punkten nur fünf eingesackt und nun der sehr knappe Sieg im Elfmeterschießen gegen den Fünftligisten VFC Plauen im Landespokal: Bei Dynamo Dresden läuft derzeit trotz der vermeintlich guten Lage bei weitem nicht alles nach Plan.
Ausgerechnet im nächsten Punktspiel geht es am Ostersonnabend jedoch nach Münster, wo die bislang erfolgreichste Rückrundenoffensive (23 Treffer) zu Hause ist. Dynamo-Trainer Markus Anfang steht vor dem Topspiel vor einem Personal-Puzzle, fehlen doch wichtige Leistungsträger. Drei gesperrte Spieler sind nicht dabei, besonders der Ausfall von Dresdens bestem Torschützen Stefan Kutschke (elf Tore, vier Vorlagen) tut weh, außerdem die Pause von Mittelfeld-Dauerbrenner Paul Will, der wie Kutschke bisher alle 30 Saisonspiele bestritten hat. Zudem muss auch Innenverteidiger Kevin Ehlers nach seiner Roten Karte pausieren.
Dynamo muss wieder zur alten Stärke zurückkommen, sonst rückt das große Ziel in weite Ferne. Die Statistik gibt ein wenig Hoffnung: In neun Begegnungen gegen Münster gab es in Regional- und 3. Liga fünf Dynamo-Siege, drei Remis und nur eine Niederlage.
Ein weiterer Trost für Optimisten: Mit einem Sieg in Münster kann Dynamo die Spitzenposition in der Tabelle zurück erkämpfen.
EKKI’s INTERMEZZO „Fast wie beim Erlkönig“
Der „Erlkönig“ ließ grüßen. Dynamo erreichte beim Viertelfinale in Plauen das Ziel „mit Müh‘ und Not“ erst vom Elfmeterpunkt. Dabei wollte Trainer Markus Anfang das Match beim Fünftligisten als wichtigen Test für das bevorstehende Spitzenspiel in der Liga nutzen. Fehlen ihm doch dafür wichtige Akteure. Doch seine zweite Reihe enttäuschte den Coach maßlos. Talent allein reiche wohl nicht, meinte Anfang, bezogen darauf, den angeblich „besten Kader der 3. Liga“ zu besitzen. Nun muss er seine talentfreien Stars in die Spur kriegen, vielleicht beweisen dann einmal, wozu sie wirklich fähig sind. Ekki Garten
Hinterlasse jetzt einen Kommentar