Wanderfalke nistet auf einem „Ersatzfelsen“ mitten in Dresden

Wanderfalken nisten im Dresdner Panometer. Foto: Norbert Kunschke

In Dresden hat sich ein seltener Vogel niedergelassen. Zum „Ersatzfelsen“ mitten in der Stadt hat ein Wanderfalken-Pärchen sich das Alte Gasometer in Reick auserkoren. In der Nähe des Asisi-Panometers nisten die auf der roten Liste stehenden Tiere in der Ruine und haben bereits drei Jungvögel ausgebrütet. Innerhalb von sechs Wochen sind die Jungen bereits flügge. Dann setzten sie auf Beutezügen zum Sturzflug an, wobei sie bis zu Tempo 300 erreichen können. Damit ist der Wanderfalke der schnellste Vogel der Welt.
Gab es 1920 noch knapp 20 Brutpaare im Freistaat, war die Art 1972 infolge von Pestizideinsätzen in der Landwirtschaft ausgestorben. Seit 1989 hat man 77 Jungvögel ausgewildert. „Heute gibt es wieder 45 Brutpaare in Sachsen“, sagt Falken-Beringer Ulrich Augst. Sie nisten unter anderem auf dem Kraftwerk Boxberg, am Riesaer Futtermittelwerk, unter Eisenbahnbrücken und auf Strommasten. „Seit 2015 hat sich der Wanderfalke auch im Elbtal bei Meißen angesiedelt.“

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