Dresden wächst, wächst und wächst

Der Blick vom Veilchenweg auf Dresden Foto: Gesellschaft Historischer Neumarkt
Der Blick vom Veilchenweg auf Dresden // Foto: Gesellschaft Historischer Neumarkt

In 15 Jahren wohnen knapp 600 000 Menschen in der Landeshauptstadt.

Die Landeshauptstadt Dresden hat am Donnerstag eine neue Bevölkerungsprognose vorgelegt. „Nach den Berechnungen, die bis zum Jahr 2035 reichen, wird die Einwohnerzahl Dresdens von rund
558 000 Einwohnern Ende Juni dieses Jahres auf etwa 595 000 Einwohner im Jahr 2035 steigen. Die Einwohnerzahl würde demnach in den kommenden 17 Jahren um etwa 37 000 Personen oder 6,7 Prozent wachsen“, so der Erste Bürgermeister Detlef Sittel. „Verglichen mit den früheren kommunalen Prognosen ab 2014 ergeben sich bis 2030 insgesamt ähnliche Größenordnungen, wobei die Bevölkerungsprognose 2018 etwas positiver ausfällt als die Prognosen 2017 und 2016.“

Viele Geburten in den vergangenen Jahren

Ausgangspunkt der neuen Bevölkerungsprognose ist der Bevölkerungsstand zum 30. Juni 2018 nach dem Einwohnermelderegister. Die Ergebnisse der Prognose sind Grundlage für zahlreiche Fachplanungen und Konzepte der Stadtverwaltung, insbesondere der Kindertagesstätten- und Schulnetzplanung.

Für die einzelnen Altersgruppen werden sehr unterschiedliche Entwicklungen erwartet. Starke Zuwächse sind bei Kindern im schulpflichtigen Alter, bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren und jungen Erwachsenen zu erwarten. Ursache ist der deutliche Anstieg der Geburten in den vergangenen Jahren.

Leicht rückläufig wird dagegen die Zahl der unter 6-Jährigen sein, sie nimmt bis 2030 um etwa fünf Prozent ab. Nach 2030 ist jedoch wieder mit einem moderaten Anstieg zu rechnen.

Das Maximum der 3-Jährigen wird 2019 und das der 6-Jährigen 2022 erreicht. Anders als in vielen Städten und Regionen der neuen Bundesländer wird der Prognose nach auch die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre) zunehmen und zwar um etwa 22 400.
Ein sehr starker Zuwachs ist auch bei den Senioren zu erwarten.

Die Gruppe der 65- bis 74-Jährigen wird um 10 600 Personen zunehmen, die Zahl der 75- bis 84-Jährigen wird dagegen um 7 100 Personen sinken. Relativ betrachtet steigt die Zahl der 85-Jährigen und Älteren mit plus 53 Prozent allerdings am stärksten. Das Durchschnittsalter wird sich im Prognosezeitraum im Vergleich zu heute nur wenig verändern. Es steigt geringfügig von 43 auf 43,3 Jahre.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.