Der für den 11. September bis 4. Oktober 2020 geplante Dresdner Herbstmarkt muss in diesem Jahr pandemiebedingt abgesagt werden.
„Angesichts der täglich gegenwärtigen Corona-Situation müssen wir hier äußerst sensibel bleiben. Deshalb hat sich die Stadt entschieden, zum Schutz der Gesundheit aller, auf die Durchführung des Herbstmarktes zu verzichten“, so Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und verantwortlich für das Marktwesen in Dresden.
Im Gegensatz zu den Wochenmärkten, gibt es aktuell kaum Möglichkeiten, den Anspruch an den besonderen Marktcharakter ohne erheblichen Mehraufwand mit zur Zeit geltenden gesetzlichen Regelungen in Einklang zu bringen. Während Wochenmärkte der Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger dienen, ist der Dresdner Herbstmarkt – u. a. mit Marktbühne und Eventprogramm, Riesenrad und Kinderkarussell sowie einladenden Verweilflächen – ein Spezialmarkt. Von der Absage direkt betroffen sind rund 90 Händlerinnen und Händler.
Kontaktnachverfolgung ist nicht möglich
Eine uneingeschränkte Durchführung des Herbstmarktes ist aufgrund der aktuellen Situation rund um die Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht möglich. Die Durchführung von Großveranstaltungen ist ab dem 1. September bis zum 31. Oktober 2020 nur gestattet, wenn eine datenschutzkonforme und datensparsame Kontaktnachverfolgung möglich ist und die Hygieneregelungen eingehalten werden.
Voraussichtlich werden sich mehr als 1.000 Personen in räumlich zeitlicher Hinsicht auf dem Herbstmarkt aufhalten. Die Gewährleistung einer Kontaktverfolgung ist in dieser Situation nicht möglich. Hinzu kommt, dass die Regelungen der Allgemeinverfügung bei derartigen Marktveranstaltungen eine Abgrenzung der Veranstaltungsfläche vorsehen und das Gebot der Einhaltung von Mindestabständen zu gewährleisen ist. Auch dies ist beim Dresdner Herbstmarkt nicht möglich.
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