Sachsen nimmt Ortskräfte aus Afghanistan auf

Der Sächsische Landtag in Dresden. (Foto: Oliver Carstens)

Nach der Machtübernahme in Afghanistan durch die militant-islamistischen Taliban nimmt auch der Freistaat Ortskräfte auf.

Bisher sind 76 Menschen mit Familiengehörigen in Sachsen angekommen, wie das Innenministerium in Dresden am Montag mitteilte. Weitere 36 sind zugesichert. „Die afghanischen Ortskräfte, die die Bundeswehr unterstützt haben, und ihre Familien dürfen in der jetzigen Lage nicht alleine gelassen werden.“ Man warte auf weitere Zuweisungen durch den Bund, dem die Verteilung obliege. Die ersten 67 kamen schon vor zehn Tagen an, die Zahl sei „ständig aufwachsend“.

Nach dem Rückzug ausländischer Streitkräfte haben die Taliban die Macht in Afghanistan schneller als erwartet wieder an sich gebracht. Afghanen, die als Übersetzer, Fahrer oder andere Hilfskräfte für ausländische Organisationen gearbeitet haben, gelten als gefährdet. Die Evakuierung deutscher Staatsbürger aus der von den Taliban übernommenen afghanischen Hauptstadt Kabul hat begonnen. Die Bundeswehr war erst Ende Juni nach einem 20-jährigen Einsatz aus Afghanistan abgezogen.

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