Im Supertempo zum 9-Euro-Ticket

Im Supertempo zum 9-Euro-Ticket
Seit Montag gibt es das 9-Euro-Ticket im Vorverkauf. Der Ansturm ist groß. // Foto: DVB

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Seit Montag gibt es das 9-EuroMonats-Ticket für Juni, Juli und August im Vorverkauf an allen stationären Fahrscheinautomaten und Kundenverkaufsstellen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) sowie der Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO). Die Einführung wurde so schnell wie nie umgesetzt. Damit kann man in ganz Deutschland den Nahverkehr benutzen. Neue AboKunden sparen sogar die neun Euro.

Was sonst mindestens ein halbes Jahr Vorbereitung braucht, dafür hatten die DVB-Vertriebsexperten um Projektleiter Sascha Heiser und Abo-Managerin Annika Wuttke weniger als ein Drittel dieser Frist. Es waren gerade einmal sieben Wochen. Für die Einführung eines komplett neuen Tickets. „Als der Bund Ende März das 9-Euro-Ticket ankündigte, war uns überhaupt nicht klar, wie man das so schnell umsetzen soll“, beschreibt Sascha Heiser seine damaligen Gedanken. „Also haben wir ein vierzehnköpfiges Team aus Vertrieb, Marketing, Abrechnung und Kommunikation gebildet, das sich fortlaufend mit unseren Partnern im VVO abgestimmt hat“, so der Projektleiter. Ein Sitzungsmarathon folgte, Absprache-Rekorde, Techniker mussten extrem schnell sein und die Kundeninfo flink auf den Weg gebracht werden.

Gefragt nach besonderen Herausforderungen antwortet Annika Wuttke lächelnd: „Alles!“ Es ging ja nicht nur um die Umstellung der FahrS scheinautomaten. Das sei noch am einfachsten gewesen, meint Wuttke, weil die neue Software zentral eingespeist werden kann. Alsextrem schwierig stellte sich die dreimonatige Preisreduzierung von bestehenden Abos, Jobtickets oder Bildungstickets heraus. Hier mussten technische und kaufmännischen Lösungen gefunden werden. Auchfür alles andere lief die Zeit. „Wir hatten schon die Anschreiben für unsere rund 130.000 Stammkunden fertig. Dann kam irgendwann im April die Nachricht, dass das 9-Euro-Ticket und alle Abo-Karten nicht nur im VVO, sondern sogar bundesweit gelten. Also haben wir alles noch einmal umgeschrieben“, so Annika Wuttke. Nicht minder arbeitsintensiv war die Abstimmung im Verbund zu den erweiterten Fahrtmöglichkeiten für Abonnenten, für die zusätzlich eine Benutzung von Kleinbahnen, Fähren und Bergbahnen freigegeben wurde. „Und als kurzfristig auch noch das Sonderangebot im VVO fürneue Abo-Abschlüsse zum Nulltarif dazukam, mussten wir unsere geplante Werbekampagne und die Kommunikation wieder ganz neu denken“, erklärt sie nur ansatzweise den immensen Aufwand bei der Vorbereitung. Das Ergebnis: Ein Rekord.

„Alle im Team waren am Anschlag, aber wir haben es irgendwie hinbekommen“, fasst Projektleiter Heiser pragmatisch zusammen. „Jetzt wünschen wir uns, dass die ganze Arbeit Früchte trägt und die neuen Angebote von den Kunden angenommen werden.“ Erste Signale stimmen positiv: Es gibt im Mai schon mehr als 1000 neue DVB-Abo-Kunden, die sich eine Freifahrt für Juni, Juli und August gesichert haben. Darunter rund 20 Prozent, die schon vor Corona Stammfahrgäste im ÖPNV waren. Und auch das normale 9-EuroTicket ist ein echter Verkaufsschlager. Allein am Montag kauften fast 2000 Kunden die preiswerte Monatskarte. „Wenn wieder mehr Menschen mit Bus und Bahn fahren, kann es fürdas Klima und die Lebensqualität in unserer Stadt nur gut sein“, bringt es Sascha Heiser abschließend auf den Punkt.

Alle wichtigen Infos zum 9-Euro-Ticket können Sie unter www.dvb.de/9-euro-ticket nachlesen.

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