Attraktive Geburtstags-Präsente

Dynamo Radeberger Bahn
SGD-Teammanager Justin „Leo“ Löwe und Olaf Plaumann, Radeberger-Geschäftsführer beim Start der Radeberger Dynamo-Straßenbahn Foto: PR

Dynamo feiert den 70. Geburtstag. Am 12. April 1953 wurde die SG Dynamo Dresden in der Schauburg offiziell gegründet. Keine Frage, dass zum Jubiläum eine Vielzahl von schwarzgelben Veranstaltungen stattfinden.

So auch in der vergangenen Woche. Am Donnerstag war die SGD im Kaufpark Dresden-Nickern zu Gast. Dort wurde die Trikotausstellung „70 JAHRE – 70 TRIKOTS“ eröffnet. Rund 500 Dynamo- Fans waren bei einer Talkrunde mit SGD-Geschäftsführer Jürgen Wehlend, Co-Trainer Heiko Scholz, Stürmer Stefan Kutschke, dem ehemaligen Europapokal-Spieler Frank Ganzera, Centermanagerin Antje Arnold sowie dem Gründer und Betreiber des Dresdner Fußballmuseums Jens Genschmar, dem die Trikots gehören und der die Ausstellung überhaupt möglich machte, dabei. Nach dem Talk gab es ein kulinarisches Highlight: Die Geburtstagstorte in Form des aktuellen Heimtrikots der Sportgemeinschaft wurde angeschnitten und an alle Anwesenden im Kaufpark verteilt.

Ein weiterer Höhepunkt in dieser Woche war die „Jungfernfahrt“ der neuen Radeberger Dynamo-Straßenbahn. Am Freitag weihte die Radeberger Exportbierbrauerei gemeinsam mit der SGD den im Partnerlook gestalteten Niederflurgelenktriebwagen der DVB AG im Herzen Dresdens, an der Wallstraße ein. Der Slogan „Tradition verbindet. Leidenschaft vereint.“, strahlt nicht nur in großen Lettern vom Stadtbahnwagen, sondern steht vor allem für die enge Partnerschaft zwischen Dynamo und dem Exklusiv-Partner Radeberger. Die Idee, die Partnerschaft grafisch auf einer Straßenbahn umzusetzen, entstand im Hause Radeberger. Die tatsächliche Ausgestaltung erfolgte allerdings durch eine Arbeitsgruppe, die eine Reihe von Aktionen rund um das Jubiläumsjahr der SGD federführend begleitet.

Das weitaus wichtigste Geburtstagsgeschenk allerdings bescherte am Sonntag die Mannschaft ihrem Verein. Die Schwarzgelben entschieden das Verfolger-Duell in Osnabrück knapp, aber verdient mit 1:0 für sich. Damit ist Dynamo, derzeit auf dem Relegationsplatz, die erfolgreichste Drittliga-Mannschaft 2023.
„Wir haben das ganz gut hinbekommen“, freute sich Dynamo-Trainer Markus Anfang, der sonst eigentlich selbst nach Erfolgen recht kritisch ist. „Wir haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gegen eine richtig gute Mannschaft gemacht.“
Einen weiteren Schritt in Richtung 2. Liga kann Dresden am Sonnabend im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen machen. Da muss wieder „Dreier“ als weiteres Geburtstagsgeschenk her.
Doch Vorsicht! Der Tabellen-13. hat zuletzt mit einem Sieg gegen die „Zweite“ des SC Freiburg auf sich aufmerksam gemacht. Ein Spaziergang wird das für Dynamo keinesfalls.

EKKIS INTERMEZZO

Dynamo hat wieder die Kurve gekriegt und nach zwei völlig unnötigen Niederlagen auf die Erfolgsspur zurück gefunden. Spielerisch und kämpferisch war es vielleicht sogar die beste Leistung der Dresdner in fremden Gefilden in dieser Saison. Es war in allen Mannschaftsteilen Wucht, Aggressivität und Wille zu sehen. Über eine Stunde lang dominierte Dynamo. Doch trotz der berechtigten Lobeshymnen von Trainer Markus Anfang fand der dennoch noch ein Haar in der Suppe: Sein Team hätte schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen. Zudem habe die Ruhe am Ball gefehlt. Die eine oder ander Kontersituation hätte besser abgeschlossen werden können. Hätte, wenn und aber – am Ende standen drei Punkte zu Buche und das spielte für die Bewertung der Partie keine allzu große Rolle. Die Dynamos sind also wieder auf dem direkten Weg zurück in die Zweite Liga, weil sie einen direkten Kontrahenten im eigenen Stadion bezwungen haben. Diese Leistung war wichtig, denn es kommen noch die Top-Partien in Saarbrücken, gegen Mannheim, in Freiburg und dann daheim gegen Wiesbaden . Aber aufgemerkt: Das muss gegen die Kleinen genauso klappen. Gerade da, wenn die SGD von vornherein das Spiel machen muss, hatte das Team immer wieder Probleme. Gegen Bayreuth (1:1/1:2), Meppen (1:1), Zwickau (0:0) und Essen (1:1) ließ Dynamo elf Punkte liegen. Am Sonnabend kommt Rot-Weiss Essen. Es ist der nächste Akt der Reifeprüfung.

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