Wasserwerk Coschütz wieder in Betrieb

Wasserwerk Coschütz
Blick in dieFilterhalle. Foto: Oliver Killig

Fünf Monate lang fanden 54 umfangreiche Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen sowie Bauarbeiten statt. Nun ist das Wasserwerk Coschütz wieder fit für die nächsten Jahrzehnte.

Rund sechs Millionen Euro hat SachsenEnergie in die Sanierung des Hauptversorgungswerks gesteckt. So wurden unter anderem 6.200 neue Filterdüsen in den Sandfilter-Becken im Wasserwerk in Coschütz eingebaut. Teile des Stollensystems, welches das Wasser aus der Talsperre Klingenberg nach Dresden transportiert, sind erneuert. Ebenso das Wasserschloss in Freital-Coßmannsdorf. Ein Abschnitt des Reinwassersammelkanals hat eine neue Betonschicht erhalten.

Als eines von drei Wasserwerken versorgt das Wasserwerk Coschütz weite Teile Dresdens komplett oder gemeinsam mit den anderen Werken. Insgesamt deckt Coschütz 60 Prozent des Wasserbedarfs mit aufbereitetem Oberflächenwasser aus dem Talsperrensystem Klingenberg/Lehnmühle im Osterzgebirge. Das Wasserwerk kann täglich bis zu 69.000 Kubikmeter Wasser bereitstellen. Die Aufbereitungsanlagen wurden zwischen 1939 und 1945 gebaut. Die Talsperrenwasserversorgung ist bis heute der wichtigste Bestandteil der Dresdner Trinkwasserversorgung. Wie SachsenEnergie mitteilt, würden allerdings künftig größere Investitionen in die Wasseranlagen notwendig sein, um den Bestand zu sichern und den Trinkwasserbedarf langfristig sicher abzudecken.

Wasserwerk Coschütz
Wasserstollen zum Wasserwerk Coschütz Foto: SachsenEnergie

So viel Wasser verbraucht die Stadt Dresden

2014 lag der mittlere Tagesverbrauch bei 105.000 Kubikmetern, sieben Jahre später bei rund 120.000 Kubikmetern. 2022 verzeichnete SachsenEnergie einen durchschnittlichen Wasserverbrauch von rund 124.000 Kubikmetern pro Tag. Im vergangenen Jahr verbrauchte Dresden im Durchschnitt täglich 127.000 Kubikmeter Wasser. Der Anteil der Großindustrie am Wasserverbrauch beträgt dabei 30 Prozent.

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