Am 22. August beginnen die Arbeiten am geplanten Waldspielplatz im Südpark. Im Frühjahr 2023 soll die Eröffnung gefeiert werden.
„Höhepunkt“ des Waldspielplatzes wird im wahrsten Sinne des Wortes ein acht Meter hoher Turm aus Robinienholz sein. Dieser war den Kindern besonders wichtig und wird von der Firma Naturholz Kästner gebaut. Auch eine übergroße Schaukel wird es geben und ein Balancier-Parcours schlängelt sich zukünftig über das gesamte Gelände.
Der Spielplatz wird so naturnah wie möglich gestaltet. Baumstämme und Findlinge finden ihren Platz, alle Spielgeräte sind aus Holz gefertigt.
Die Bauarbeiten starten zunächst mit der Freimachung des Geländes. Im Herbst beginnt die Firma Kästner in ihrer Werkstatt in Colditz mit dem Bau der Spielgeräte, im Frühjahr kommenden Jahres werden sie dann im Südpark aufgestellt. In die Planung des Areals waren 2020 und 2021 auch Kinder einbezogen worden.
Herausforderung: Der Baugrund
Das Bauvorhaben ist in jeder Hinsicht eine Herausforderung: Im Bereich des geplanten Südparks gab es Lehmgruben, in denen bis etwa 1948 Lehm abgebaut wurde. Bis 1991 verfüllte man die Gruben mit Trümmerschutt und Hausmüll und überdeckte sie mit Boden. Diese Auffüllungen sind bis sechs Meter stark. Die geplante Waldspielfläche befindet sich auf solch einer Auffüllung und gehört zum Altlastengebiet. Daher muss der Boden im Bereich des Spielplatzes weitestgehend ausgetauscht werden. Ein Baugrundgutachter überwacht den sorgfältigen Umgang mit dem Boden. Statische Berechnungen und Sicherungsarbeiten im Boden sind notwendig, damit insbesondere der hohe Spielturm standsicher im Untergrund verankert ist.
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