Dresden mit der Linse einfangen

Canaletto Bellotto
Dresdens berühmtester (Canaletto)-Blick am Neustädter Elbufer | Foto: Pönisch

Die schönsten Punkte, von denen aus sich das Fotografieren lohnt

Wer in Dresden unterwegs ist, könnte eigentlich unentwegt Bilder machen. Doch wo sind die schönsten Punkte zum Fotografieren? Einer der wohl bekanntesten Standorte, um tolle Fotos machen zu können, ist natürlich das rechte Elbufer unterhalb der Augustusbrücke. Hier wurde sogar ein Fotorahmen fest installiert, um auf den berühmten Canalettoblick hinzuweisen. Dieser hat schon den Maler Bernardo Bellotto – genannt Canaletto – in seinen Bann gezogen und zu einem weltweit bekannten Ölgemälde inspiriert. Hierauf zu sehen ist auch die Kuppel der Frauenkirche – ein absolutes Muss bei einem Fotorundgang durch die der Altstadt. Hieran schließen sich die Gassen der Altstadt mit den historischen Gebäuden am Schloßplatz sowie der Fürstenzug an. Nur ein paar Schritte weiter geht es dann zur Brühlschen Terrasse und zum Terrassenufer, wo die Dampfer abfahren. Besonders in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend lässt sich hier eine ganz besondere Stimmung einfangen.

Durch die Lage Dresdens im Tal gibt es zudem zahlreiche höher gelegene Punkte, von denen aus sich ein eindrucksvoller Blick auf die Stadt bietet. Einer von ihnen ist die Bergstation der Schwebebahn, von der aus auch das Blaue Wunder – eine der markanten Brücken Dresdens – gut in Szene gesetzt werden kann. Einen schönen Blick über den Stadtteil Striesen und bis hin zu den Elbschlössern hat man vom Ernemannturm aus. Ein Abstecher lohnt sich gleich doppelt, denn im Turm befinden sich auch die Technischen Sammlungen, das Museum für Wissenschaft und Technik. Bekannt für eine gute Aussicht sind zudem der Fichteturm oder die Dachterrasse des Kongresszentrums. Wer über einen sehr guten Telezoom verfügt, kann sich bei klarem Wetter auch etwas weiter raus wagen. Dort bieten sich beispielsweise der Triebenberg im Schönfelder Hochland oder die Bismarcksäule in Dresden-Räcknitz an.

Alle, die gut zu Fuß sind, können sich auch in die Hellerberge begeben und zum Hellerblick wandern oder Sachsens Hiefel entdecken, einen Aussichtspunkt am Rand des Schönfelder Hochlandes. Von hier aus lassen sich sogar die Böhmische Schweiz und das Osterzgebirge erkennen. Ein toller Rundumblick bietet sich auch von der Babisnauer Pappel oder der Agneshöhe beim Fernsehturm aus. Aber es muss nicht immer hoch hinaus gehen. Unzählige Winkel und Motive bieten sich im Großen Garten. Wer mag, kann auch sich selbst hier gut in Szene setzen: ob auf den Alleen oder rund um das Palais, ob zwischen Büschen und Bäumen, vor Brunnen oder auf Wiesen. Ein Klassiker bei Tag und Nacht ist natürlich die Semperoper. Aber auch der Zwinger mit seiner Gartenanlage, den Pavillons und Wasserspielen sorgt für allerhand Inspiration. Die steht auch an ganz anderer Stelle im Mittelpunkt, nämlich in der Kunsthof-Passage in der Dresdner Neustadt. Kunst und Architektur bilden hier den perfekten Hintergrund für das eine oder andere ausgefallenere

Silke Rödel

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