HOPE-Gala und ein neues Projekt zur Selbsthilfe

Hope-Gala Südafrika
Joachim Klement, Intendant des Schauspielhauses Dresden, und HOPE-Gala-Initiatorin Viola Klein freuen sich auf die Veranstaltung am 28. Oktober 2023. Foto: Pönisch

Am 28. Oktober wird es nach vier Jahren Pause im Schauspielhaus Dresden wieder eine HOPE-Gala geben. Zugleich startet ein neues HOPE-Projekt im Township Delft: Community Garden.

Fast 2,35 Millionen Euro hat Viola Klein mit ihrer HOPE-Gala seit 2006 gesammelt und am 28. Oktober sollen wieder ein paar tausend Euro dazukommen. Denn an diesem Tag findet die Spendengala nach vier Jahren Zwangspause endlich wieder statt. Das Schauspielhaus Dresden ist dann zum 12. Mal Gastgeber der Benefizveranstaltung mit Glanz, Glamour und Aftershow Party.


Zwei Morgenmoderatoren und eine Bühne, die zum Tanzboden wird

Noch machen Viola Klein und Michaela Gornickel (Par.X Marketing & Events) ein Geheimnis daraus, was die Besucher der 15. HOPE-Gala musikalisch und künstlerisch geboten bekommen. Erst wenn die Tinte unter allen Verträgen getrocknet ist, rücken sie damit heraus. Nur so viel: Das Motto des Abends „Von Klassik bis Rock – für Hoffnung am Kap„ bleibt bestehen. Was wir aber schon verraten können, sind die Namen der Moderatoren“, sagt Michaela Gornickel. „Es sind Matthias Killing und Karen Heinrichs aus dem SAT1-Frühstücksfernsehen.“ Beide moderierten die Gala schon 2019 und sagten sofort zu, als sie erneut angefragt wurden. Wie alle Künstler des Abends verzichten auch die Moderatoren auf ihre Gage.


Neu in diesem Jahr ist der Ort der Aftershow-Party. Die fand dank Shuttleservice durch das Autohaus Dresdden bisher immer im Ostragehege statt, wird nun aber erstmals direkt im Anschluss an die Gala im Schauspielhaus steigen. „Dann wird die Theaterbühne zum Tanzboden“, freut sich Viola Klein schon sehr. „Und das Schauspielhaus verzichtet dafür sogar auf seine Sonntagsmatinee.“ Der Vorverkauf der Tickets für die HOPE-Gala hat bereits begonnen, sie kosten je nach Kategorie 250, 280 und 300 Euro. „Im Preis inbegriffen ist neben Gala und Aftershow Party auch ein Spendenanteil.“


Seed of Hope, der Samen der Hoffnung. Für zwei Euro pro Monat

Das Projekt HOPE Cape Town in Südafrika wurde 2001 von Pfarrer Stefan Hippler gegründet. Seit 2006 unterstützt die Dresdnerin Viola Klein mit der HOPE-Gala sein Projekt. Die Gala, die mittlerweile Ableger in Berlin und München hat, ist heute einer der größten Einzelspender für HOPE Cape Town.

Ging es anfangs nur darum, an AIDS erkrankte Kinder mit Medikamenten zu versorgen und unmittelbar Leben zu retten, verfolgt die Organisation heute einen ganzheitlichen Ansatz. Gesundheitsvorsorge und Bildung sind die wichtigsten Eckpfeiler. Zum Team in Südafrika, das mit den Spendengeldern auch aus Dresden finanziert wird, gehören mittlerweile zwölf Gesundheitsarbeiterinnen, zwei Sozialarbeiterinnen, eine Ergotherapeutin, zwei Vorschullehrerinnen und zwei Kinderärztinnen. Zum Aufgabengebiet gehören die Behandlung HIV-positiver schwangerer Frauen, die frühkindliche Nachbetreuung deren HIV-negativer Babys und die medizinische Betreuung von Kindern mit HIV oder Tuberkulose zum Beispiel durch Begleitung der Medikamentengabe. Der Fokus liegt aber immer mehr auf sozialer Betreuung wie Nachhilfe, Bildungsangeboten oder Garten- und Handarbeitsprojekten für die Kinder und ihre Familien. Auch Themen wie eine duale Berufsausbildung in Kooperation mit der Deutsch-Südafrikanischen Industrie- & Handelskammer und die Unterstützung von jungen Existenzgründern sieht HOPE CapeTown längst als wichtige Aufgabe an.

In diesem Jahr nun kommt ein weiteres soziales Projekt dazu. Stefan Hippler ist es gelungen, ein rund sechs Hektar großes brachliegendes Areal neben dem Township Delft zu sichern. „Dort werden wir den Community Garden aufbauen“, erklärt Viola Klein. „Die Bewohner der Townships sollen selbst Obst und Gemüse anbauen und werden dabei angeleitet.“ Hilfe zur Selbsthilfe sozusagen, denn nebenbei sollen junge Menschen eine Ausbildung im Bereich Gartenbau erhalten. Um den Community Garden zu finanzieren, bedarf es nicht viel Geld. „Wer die Menschen in Südafrika unterstützen will, kann eine Patenschaft über einen vier Quadratmeter großen Gartenanteil finanzieren. Das kostet zwei Euro im Monat, also 24 Euro im Jahr.“
Unterstützt wird das neue Projekt durch eine Chemnitzer Firma, die eine Stromanlage zur autarken Energieerzeugung spendet und ein Unternehmen, das eine Anlage zur satellitengesteuerten Bewässerung bereitstellt.

Ticekts für die HOPE-Gala auf www-hopegala.de, Patenschaften für den Community Garden unter https://hopegala.de/hope-projekt/seed-of-hope

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