Skulptur „Archäologie“ steht wieder auf ihrem Sockel

Skulptur Sandstein Hauptstraße
Die Skulptur „Archäologie“ aus Cottaer Sandstein wiegt rund 700 Kilo undist fast zwei Meter groß. Foto: Pönisch

Als die neugestaltete „Straße der Befreiung“ 1979 eingeweiht wurde, standen hier acht Sandsteinfiguren. 2014 wurden sie wegen ihres schlechten Zustandes vom Sockel gehoben. Die erste Skulptur ist nun zurückgekehrt.

Sie heißen Urania, Lied, Nacht, Hekate (griechische Göttin des Mondes und der Magie), Bildhauerei, Malerei, Archäologie und Architektur und zierten ab 1979 die Dresdner Hauptstraße, die damals noch Straße der Befreiung hieß. Sieben der historischen Sandsteinfiguren waren Originale aus den Jahren 1785 und 1790 und standen zuvor im Dresdner Zwinger. Die achte Figur wurde 1890 als Kopie angefertigt und ebenfalls im Zwinger aufgestellt.
Auf der neu gestalteten Prachtmeile sollten die acht steinernen Figuren ab 1979 den barocken Charme der Altstadt in die Neustadt verlängern. Die Projektgruppe unter Leitung von Landschaftsarchitekt Günter Kretzschmar, die die wertvollen Bildhauerarbeiten damals auf die Allee zwischen Albertplatz und Goldenen Reiter platzierte, wurde für die Gestaltung der Meile übrigens mit dem Nationalpreis der DDR geehrt.


Warum die Skulpturen 2014 verschwanden

Weil ihr Zustand immer fragiler wurde, mussten die historischen Skulpturen ihre Sockel 2014 verlassen. Nach Vorgaben des Landesdenkmalamtes wurden sie im Lapidarium in der Zionskirche eingelagert.
Hier schlummern sie noch immer, doch eine kehrte jetzt zurück unter die Platanen auf der Hauptstraße. Die Steinbildhauerei Hempel GmbH Dresden wurde mit der Anfertigung der Kopie der „Archäologie“ beauftragt. Das nötige Geld dafür stellte der Stadtbezirksbeirat Neustadt bereit.

Noch in diesem Jahr sollen zwei weitere Sockel wieder belegt werden. Kopien der „Architektur“ und „Lied“ werden dann hier stehen – finanziert mit Geld aus dem Fonds des ehemaligen DDR-Parteivermögens für Sachsen.

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